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Saarwellinger Nachrichten
Ausgabe 40/2025
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Unsichtbar, geruchlos, tödlich – Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid steigt in der Heizsaison

Infografik: Installation von CO-Meldern

Mit Beginn der Heizsaison steigt auch die Gefahr von Kohlenmonoxid-Vergiftungen deutlich an. Rund 3.500 Menschen müssen in Deutschland jedes Jahr nach einer CO-Vergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Das heimtückische Gas ist unsichtbar, geruchs- und geschmacklos und kann sogar durch Wände und Decken dringen. Besonders gefährdet sind Kinder und Schwangere, da schon geringe Mengen des Atemgifts gravierende Auswirkungen haben können. Bei Kindern verdrängt Kohlenmonoxid den Sauerstoff im Blut besonders schnell. Bereits niedrige Konzentrationen in der Raumluft können schwere Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder starke Müdigkeit hervorrufen. Diese Frühzeichen einer Vergiftung werden häufig mit einer Erkältung verwechselt und daher zu spät erkannt.

Zeitumstellung als Erinnerungshilfe

„Viele unterschätzen die Gefahr gerade zum Start der Heizperiode. Unser Appell: Heizungen und Kamine regelmäßig warten lassen und unbedingt CO-Warnmelder installieren“, betont Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. Anne Wentzel, Vorsitzende der Initiative zur Prävention von CO-Vergiftungen, ergänzt: „Die Zeitumstellung Ende Oktober ist der perfekte Zeitpunkt, um vorhandene CO-Melder per Prüftaste zu kontrollieren und die Batterien zu checken.“

CO-Melder retten Leben

Die kleinen Geräte schlagen bei erhöhter CO-Konzentration mit einem lauten Signal Alarm und können so Leben retten. Fachleute empfehlen, CO-Melder in allen Räumen mit Feuerstätten sowie in Schlaf- und Aufenthaltsräumen anzubringen, auf geprüfte Qualität zu achten und regelmäßig die Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Wichtig ist außerdem, dass alle Familienmitglieder den Alarmton kennen und im Ernstfall wissen, wie sie reagieren müssen.

Richtiges Verhalten bei CO-Alarm

Bei ausgelöstem Melder gilt: sofort lüften (wenn gefahrlos möglich), umgehend das Gebäude verlassen, den Notruf 112 wählen und draußen auf die Einsatzkräfte warten. Erst nach Freigabe durch Fachleute dürfen Heizungen oder Kamine wieder in Betrieb genommen werden.

Weitere Informationen und Tipps zur sicheren Montage von CO-Warnmeldern unter: www.co-macht-ko.de/schutz-vor-kohlenmonoxid