In der Sitzung des Gemeinderates am vergangenen Donnerstagabend wurde Armin Hast als neuer Werkleiter für die Gemeinde Gerstungen durch Bürgermeister Daniel Steffan offiziell bestellt. Mit Armin Hast übernimmt ein erfahrener Mitarbeiter die Leitung des kommunalen Wasser- und Abwasserbetriebs. Der Bürgermeister betonte in seiner Ansprache, dass die Gemeinde mit ihm einen fachkundigen und engagierten Werkleiter gewonnen hat, der die kommenden Herausforderungen mit Kompetenz und Verantwortung angehen wird.
Zur symbolischen Aufnahme seiner neuen Tätigkeit überreichte der Bürgermeister Armin Hast eine Wasserpumpenzange. Diese Geste betont die Bedeutung seiner neuen Position und die bevorstehenden Aufgaben.
Armin Hast ist 57 Jahre alt, wohnt im hessischen Bebra-Breitenbach und bringt langjährige Erfahrung in seinem Fachgebiet mit.
Die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind zentrale Aufgaben der Gemeinde. Der neue Werkleiter bringt frische Ideen und großes Engagement mit, um diese Herausforderungen zu meistern. Im Interview spricht er über seine Ziele, die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger und die zukünftigen Herausforderungen:
Was hat Sie an der Position als Werksleiter in der Gemeinde Gerstungen besonders gereizt?
Ich fand es interessant, dass es noch eine Vielzahl an Aufgaben in dem Bereich „Wasser & Abwasser“ gibt, die es gemeinsam zu lösen gilt und dadurch bedingt immer wieder neue Themen zu behandeln sind. Alle Mitarbeiter und Entscheidungsträger, die mit den Themen betraut sind, sind vor Ort, d.h. es gibt keine langen Wege bzw. aufwändig zu koordinierende Termine, um Dinge abzustimmen. Entscheidungswege sind dadurch kurz.
Was schätzen Sie an der Gemeinde Gerstungen besonders?
Bisher bin ich von allen Personen, mit denen ich in den letzten Wochen Kontakt hatte, sehr positiv aufgenommen worden. Es gibt viele motivierte Mitarbeiter, mit denen eine Zusammenarbeit erfolgreich sein wird. Es handelt sich um ein landschaftlich reizvolles Gebiet, das sich auch für Freizeitaktivitäten gut eignet.
Welche Ziele haben Sie sich für Ihre neue Aufgabe gesteckt?
Ich habe das Ziel gemeinsam mit den Mitarbeitern die Aufgaben rund um das Thema „Wasser & Abwasser“ so zu bearbeiten, dass die Gemeinde Gerstungen jederzeit über eine gesicherte und langfristige Ver- und Entsorgungssicherheit verfügt und insbesondere die Abwasserbeseitigung für alle Ortsteile auf einen technisch möglichen und finanzierbaren Weg gebracht wird. Ich hoffe hierzu in den nächsten Jahren auf der Basis meiner bisherigen Berufserfahrung meinen Beitrag leisten zu können.
Wie möchten Sie die Bürgerinnen und Bürger in Ihren Aktivitäten einbeziehen?
Ich hoffe, dass es gelingt die Bürgerinnen und Bürgern durch geeignete Informationen für die Bedeutung einer gesicherten Wasserver- bzw. Abwasserentsorgung zu sensibilisieren und Interesse für das Thema „Wasser & Abwasser“ zu wecken. Eventuell besteht die Möglichkeit Führungen in Hochbehältern oder auf Kläranlagen durchzuführen, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern erläutern zu können, welcher Aufwand betrieben werden muss, um hochwertiges Trinkwasser liefern zu können und Abwasser gut gereinigt in die Vorfluter ableiten zu können.
Welche Herausforderungen sehen Sie auf den Wasser- und Abwasserbetrieb zukommen?
In den nächsten Jahren gilt es die gesetzlichen Auflagen unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit und der Entwicklung der Wasser- und Abwassergebühren und unter Einbeziehung der Belange der Gemeinde umzusetzen. Dies wird mit Sicherheit keine einfache Aufgabe, sollte aber, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, realisierbar sein. Hierzu ist es natürlich erforderlich, dass nach Möglichkeit viele Baumaßnahmen gemeinsam mit den Straßenbaulastträgern, der Gemeinde, dem Energieversorger und weiteren Beteiligten durchgeführt werden, um die Kosten für alle und vor allen Dingen für die Gebührenzahler zu optimieren.