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Neue Werra-Zeitung
Ausgabe 12/2023
Nichtamtlicher Teil
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Vereinsnachrichten



Abteilung Kegeln

Sicherlich ist vielen bekannt, dass sich die Kegelbahn in Gerstungen in einem äußerst schlechten Zustand befindet.

Da der Eigentümer (Hydro Building Systems) kein Interesse an dem Gebäude hat, besteht jederzeit die Gefahr eines Abrisses.

Die bisherigen Instandsetzungsarbeiten werden unter anderem durch die Kegler mit höheren Beiträgen finanziert und vieles in Eigenleistung erbracht. Unter anderem stehen hier jährliche Malerarbeiten, Dachreparaturen, Reparaturen an der Bahn sowie umfangreiche Vegetationsarbeiten an. Nur durch den unermüdlichen Einsatz während Ihrer Freizeit und mit eigenen finanziellen Mitteln durch die Mitglieder der Abteilung Kegeln kann der Spielbetrieb überhaupt aufrechterhalten werden.

Die Vorbereitungen für die Planung des Neubaus einer Sportstätte für den gesamten Sportverein ist bereits im Gange. Hierin enthalten ist unter anderem auch eine Vierbahnanlage, in welcher auch die Seniorenmannschaft, die auf Landesebene kegelt, ihr Training und ihre Wettkämpfe bestreiten könnten. Auf Grundlage der technischen Vorschriften wird für den Wettkampfbetrieb auf Landesebene eine Vierbahnanlage vorgeschrieben.

Derzeit können wir den Wettkampfbetrieb der Senioren nur in Mihla, welche über eine entsprechende Anlage verfügen, durchführen. Hier fallen Kosten für die Miete an, die zwar von der Gemeinde übernommen werden, dennoch sind hier Anreisezeit und Fahrtkosten, auch zum Training, noch nicht eingerechnet.

Auf Grund der geänderten Finanzplanung seitens der Gemeinde wurden die Gelder drastisch reduziert, um die Planung für den Neubau weiter voran zu treiben.

Das kann für die Abteilung Kegeln jederzeit das Aus bedeuten.

Die Wichtigkeit sportlicher Betätigung ist unbestritten. Gerade für die Jugendgruppe der Abteilung, die glücklicherweise noch besteht, aber auch für die Älteren, die auf hohem sportlichen Niveau aktiv sind.

Weiterhin könnte aktuell ein Aufstieg einer Männermannschaft möglich werden. Diese sportlichen Erfolge sind doch auch ein Aushängeschild für die Gemeinde, deren Sportler diese erzielt haben.

Es wäre ein wichtiges Zeichen, wenn die Gemeinde die Finanzierung noch einmal überdenken würde und im nächsten Jahreshaushalt durch andere Förderungen oder Kostenträger den Rückstand in der Großgemeinde Gerstungen beseitigt.

Da die Planung und Bauzeit nun auch einige Zeit in Anspruch nimmt, besteht hier akuter Handlungsbedarf.

Bericht

Marcel Hepp, Abteilung Kegeln

Sehr geehrte Mitglieder des ESV!

Der Gemeinde Gerstungen sind die Nöte der Kegler bekannt. Die vom ESV in Gerstungen genutzte Kegelbahn befindet sich leider nicht in gemeindlichem Eigentum und macht somit eine Unterstützung durch uns viel komplexer und schwieriger. Ein Erwerb der Immobilie war zu keinem Zeitpunkt möglich.

Der unübersehbare und schmerzhafte Verfall des ehemaligen Kulturhauses im Besitz der WICONA kann von unserer Seite nicht aufgehalten werden.

Allerdings war die Gemeinde in den letzten Jahren nicht untätig und ist aktiv die Problematik angegangen. Durch ein etabliertes Planungsbüro ist auf den Haupt-und Nebenflächen des Werrastadions im Frühjahr 2022 eine Grundkonzeption erarbeitet worden. Dieses Konzept sieht unter anderem auch eine Kegelbahnanlage mit mindestens vier Bahnen vor. Mit dem Vorsitzenden des ESV ist im März 2023 in einem gemeinsamen Gespräch bereits dieser Ideenansatz umfänglich besprochen und diskutiert worden.

Aufgabe der Gemeinde war im weiteren zeitlichen Ablauf die Beantragung von Fördergeldern für einen ersten Bauabschnitt. Dieser sollte sämtlichen Sportgruppen des ESV eine Nutzung ermöglichen, u. a. auch den Keglern mit einer 4-Bahnen Anlage.

Die Vorgespräche mit den Fördergeldstellen zu einem Projekt im Millionenbereich war bis dato schwierig aber nicht aussichtslos.

Somit entstand die Idee, eine weiterführende Planung zu beauftragen und die Ideen weiter zu konkretisieren. Die Bindung von Fördermitteln von unterschiedlichen Fördermittelgebern ist nun das neue Ziel.

Allerdings ist jede Planung mit Kostenaufwendungen behaftet. Da wir in diesem Jahr vor Abschluss des gemeindlichen Haushalts die Nachricht zur drastischen Einkürzung von Fördermitteln in zwingend erforderlichen Projekten vom Land Thüringen erhalten haben, war die Gemeinde aufgefordert kurzfristig zu reagieren.

So wurde weiterhin an der Pflichtaufgabe der Gemeinde zur Errichtung eines zeitgerechten Feuerwehrstandorts in Wolfsburg-Unkeroda und dem Neubau des Kindergartens Marksuhl festgehalten. Einkürzungen wurden dann im Straßenbau, der Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs und den Planungskosten für das Werrastadion vorgenommen.

Die Aussage, dass die Gelder im Haushalt für das Werrastadion ersatzlos gestrichen wurden ist falsch. Vielmehr wurde sich im Gemeinderat darauf verständigt, dass bei einer guten Einnahmesituation der Gemeinde und günstigeren Förderquoten für Bestandsprojekte die Planungsarbeiten für das Werrastadion durchaus wieder aufgenommen werden.

Die Gemeindeverwaltung