Zukunft der Altkleidercontainer

Herausforderungen und Hinweise zur richtigen Entsorgung

Momentan können wir bei ca. 20 Altkleidercontainern zur kostenfreien Alttextilentsorgung noch von einer flächendeckenden Ausstattung im Gemeindegebiet Gerstungen sprechen. Oft stehen diese Container benutzerfreundlich gemeinsam mit den Altglascontainern auf einem Stellplatz.

Leider ist über kurz oder lang mit dem Abzug aller Altkleidercontainer zu rechnen, da das bewährte System der gewerblichen oder gemeinnützigen Sammlung und Verwertung von Alttextilien zusammengebrochen ist.

Es werden zunehmend billigste und minderwertige, oft synthetische Textilien auf den Markt geschwemmt, die keiner sinnvollen Verwertung zugeführt werden können. Sie sind z. B. für soziale Zwecke oder für das Secondhand Geschäft ungeeignet bzw. unattraktiv. Aber auch in den weiterverarbeitenden Industriezweigen besteht kaum noch Bedarf.

Das gehört nicht in die Altkleidercontainer:

Diese Sachen sollten über die Hausmülltonne entsorgt werden.

Tragbare Altkleider können auch kostenfrei in den Wertstoffhöfen Großenlupnitz und Merkers abgegeben werden.

In diesem Zusammenhang darf auch das folgende Problem nicht unerwähnt bleiben: Die Ablagerung von Müll auf den Containerstellplätzen nimmt für jedermann sichtbar und stetig zu. Hier wird Vieles, was weder in die Altglas-, noch in die Altkleidercontainer gehört, abgestellt, z. B. Geschirr aus Glas, Kunststoff oder Porzellan, Kartons, Teppiche oder anderer Sperrmüll. Die oft in Wohngebieten gelegenen Stellplätze bieten dann einen ungepflegten Anblick und werden zum Schandfleck. Die Beräumung und Entsorgung dieser illegalen Müllablagerungen geht letztlich zulasten aller Steuer- und Gebührenzahler.

Jeder Bürger kann durch sein verantwortungsbewusstes Handeln und richtige Mülltrennung einen Beitrag zur Vermeidung von Entsorgungsproblemen leisten.