Mit einem stimmungsvollen Auftakt begann gestern das Festwochenende in Burkhardtroda. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem Ort und der Umgebung versammelten sich in der Dorfmitte zur feierlichen Enthüllung einer besonderen Figur: dem „Burkhardt“. Die geheimnisvoll verhüllte Gestalt hatte bereits in den Tagen zuvor für neugierige Blicke gesorgt - nun wurde das Rätsel gelüftet.
Die Statue erinnert an einen der Gründerväter Burkhardtrodas, der als Anführer einer großen Gemeinschaft gilt. Symbolisch steht der „Burkhardt“ für Zusammenhalt, Engagement und das Miteinander, das in Burkhardtroda bis heute gelebt wird. Die Figur wird künftig die Mitte des beschaulichen Dorfes - liebevoll „Stadtpark“ genannt - schmücken und ist bereits jetzt ein echter Blickfang.
Ein bewegender Moment war die Ansprache von Ortsteilbürgermeister Maximilian Förtsch, der die Bedeutung des Festes und der Dorfgemeinschaft würdigte. Maximilian Förtsch war sicher nicht nur wegen seiner gut präsentierten Rede und dem Gelingen des Festes in großer Aufregung - denn kurz nach dem offiziellen Teil musste er sich plötzlich verabschieden. Ihn erreichte die Nachricht, dass die Geburt seines Kindes unmittelbar bevorsteht.
Die Zahl der Gäste übertraf alle Erwartungen: Aus allen Straßen und Gassen des Dorfes strömten die Menschen zusammen, sodass kurzerhand improvisiert werden musste. Tische und Bänke wurden herbeigeholt, um allen einen Platz zu bieten.
Mit großen Augen stauten vor allem die Kinder des Dorfes, als sie den stattlichen „Burkhardt“ vor Augen hatten. Nun wird der künftig die Dorfmitte schmücken. Auch die Umrahmung der Fläche hat der Heimatverein liebevoll gestaltet, wie auch die zu verschiedenen Jahreszeiten passend und kreativ ausgeschmückte Bushaltestelle.
Ein weiteres Highlight des Dorfes ist die St.-Annen-Kirche, die mit ihrer Architektur und besonderen Atmosphäre beeindruckt. Gerstungens Pfarrer Arne Tittelbach-Helmrich, der nun auch im Rahmen der Vakanz für den Ortsteil zuständig ist, berichtete stolz, dass die Burkhardtrodaer kürzlich ein neues Hinweisschild an der Eingangstür angebracht haben, das über die Geschichte der Kirche informiert. Auch im Rahmen des Festes wird die Kirche für Besucher geöffnet sein.
Der Ortsteilbürgermeister brachte es treffend auf den Punkt: „Die Dorfgemeinschaft - alle Vereine, alle Helfer - haben in langer und mühevoller Arbeit das ‚Große Fest im Spatzennest‘ geplant. Es war ein Miteinander, wie man es sich nur wünschen kann.“
In den folgenden Tagen ging das „Große Fest im Spatzennest“ weiter - mehr dazu in der nächsten Ausgabe...