Das Thema „Glasfaserausbau“ in der Gemeinde Gerstungen beschäftigt die Verwaltung schon seit einiger Zeit. Vor dem jetzigen „eigenwirtschaftlichen Ausbau“ haben wir durch Teilnahme an Förderprogrammen zum Glasfaserausbau aktiv auf die Verbesserung der Infrastruktur hingearbeitet.
Einige Telekommunikationsunternehmen trieben außerdem den eigenwirtschaftlichen Ausbau voran. Im August letzten Jahres fand darum eine Bürgermeisterberatung im Landratsamt des Wartburgkreises statt, in der über den eigenwirtschaftlichen Ausbau informiert wurde.
Daraufhin hatte die Verwaltung mehrere Telekommunikationsunternehmen eingeladen, ihre jeweiligen Ausbauprojekte vorzustellen. Im Dezember letzten Jahres präsentierten sich zwei dieser Unternehmen in einer Gemeinderatssitzung. Im Februar 2023 entschied sich der Gemeinderat, einen Kooperationsvertrag mit dem Unternehmen „Deutschen Glasfaser“ zu schließen, da dieses das umfangreichste Ausbauangebot unterbreitet hatte.
In allen Beratungen sprach man stets davon, dass ein doppelter Ausbau nicht zielführend und auch nicht ressourcenschonend sei.
In der letzten Woche teilte uns das Unternehmen „GlasfaserPlus GmbH“ mit, dass auch diese die Gemeinde mit Glasfaser parallel zur „Deutschen Glasfaser“ ausbauen wird.
Dies bedeutet nun, dass zwei Glasfasernetze im Großteil des Gemeindegebietes gebaut werden. Laut Telekommunikationsgesetz steht diesem nichts im Wege. Wir als Gemeinde stehen weiterhin hinter unserem Kooperationspartner, jedoch ist jeder Bürger selbstverständlich in seiner Entscheidung frei, bei welchem Unternehmen er sich vertraglich binden möchte.
Insgesamt sehen wir den Glasfaserausbau als Chance, die Gemeinde zukunftsfähig und für neue Herausforderungen positiv zu gestalten - wie etwa die Digitalisierung und neue Arbeitsformen. Das große Ziel sollte daher für uns alle sein, die Gemeinde mit dieser zukunftweisenden Technik auszustatten.
Ihr Bürgermeister Tim Rommert