Tag des Wanderns am 14.05.2023

Am 14. Mai ist es wieder soweit - der Deutsche Wanderverband ruft zum bundesweiten Tag des Wanderns auf. Anlässlich des Gründungstages des Verbandes am 14. Mai 1883 wurde der Tag des Wanderns erstmals 2016 ausgerufen. In diesem Jahr ist es zugleich der 140. Geburtstag, zudem ein Sonntag und Muttertag. Genug Gründe, Teil dieser großartigen dezentralen Veranstaltung zu werden. DWV-Mitgliedsvereine, Kommunen, Landkreise, Tourismus-, Sport-, Naturschutz- und andere Organisationen sowie Natur- und Nationalparke laden bundesweit wieder zu Aktionen rund um das vielfältige Thema Wandern ein. Der Tag des Wanderns 2023 steht unter der Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein und die Feierlichkeiten der Zentralveranstaltung finden am Gründungsort des Deutschen Wanderverbandes in Fulda statt. Hier organisiert der Rhönklub e.V. Sternwanderungen, bei denen sich die Zweigvereine wie auch die DWJ-Rhönklub und der DWV einbringen.

Der Wander- und Freizeitverein Arnstadt e.V. beteilig sich am Tag des Wanderns mit einer geführten Wanderung von Dosdorf nach Gossel und zurück über die Ebanotte nach Dosdorf. Die Wanderung hat eine Länge von 12,5 km und insgesamt 215 Meter An- und Abstiege. Eine Ausschreibung sowie Routenbeschreibung zur Wanderung werden als Anlage beigefügt.

Diese Wanderung wird auf den Seiten des Deutschen Wanderverbands unter https://www.wanderverband.de/termine/tag-des-wanderns/ veröffentlicht. Eine interaktive Karte zu den einzelnen Veranstaltungsorten wird dort im Laufe der 17 Kalenderwoche veröffentlicht.

Wolfgang Nüchter

zertifizierter DWV-Wanderführer®

Vom Tieftal auf die Ebanotte

Sehenswertes:

Dosdorf

Der Ort wurde erstmals im Jahre 1272 urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich ist dieser jedoch älter, da die Kirche dem frühen 13. Jahrhundert zugeordnet werden kann. Bis 1918 gehörte der Ort zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Im Jahr 1994 wurde Dosdorf in die Stadt Arnstadt eingemeindet.

Durch den Ort fließt die Gera. An den sonnigen Talhängen wurde im Mittelalter Wein angebaut.

Die Kirche „St. Ottmar" befindet sich im Ortszentrum. Eine Besonderheit der Kirche ist, dass sie eines der größten Fledermausquartiere in Mittelthüringen beherbergt. In den Sommermonaten halten sich im Kirchturm bis zu 2.000 Weibchen des Großen Mausohrs mit Ihren Jungtieren auf.

Gossel

Im Jahr 1143 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt und lag an einer alten Handelsstraße, die von Arnstadt und Espenfeld sowie weiter über die Höhen des Thüringer Waldes führte. In der Ortsmitte befindet sich die Marien-Kirche. Diese wurde Mitte des 13. Jahrhundert als Klosterkirche erbaut. Durch Umbau im Jahr 1581 erhielt diese ihre heutige Gestalt. Die frühbarocke Ausstattung entstand bis 1680. Die Emporenfelder sind mit Szenen der biblischen Geschichte geschmückt.

Steinkreuze

Am Ortsausgang befinden sich Sühnekreuze an einer Wegkreuzung. Von den ehemaligen sieben Kreuzen sind noch drei Kreuze vorhanden. Die Sage berichtet dazu, dass die Steinkreuze an Wallfahrer erinnern, die nach einem Zechgelage im Wirtshaus in Streit geraten waren und von denen in der Folge des Streits sieben erschlagen wurden.

Im Bereich der Ebanotte (517,8 m) steht am dortigen Waldrand ein weiteres Steinkreuz, das sogenannte Zimmermannskreuz. Zu diesem gibt es unterschiedliche Vermutungen. Es könnte auf einen Friedhof oder auf einen Erfrorenen verweisen oder mit den erschlagenen sieben Wallfahrern im Zusammenhang stehen.

Naturschutzgebiet Gottesholz

Dieses besitzt eine bemerkenswerte Flora und Fauna mit einer Reihe geschützter, bestandsbedrohter sowie pflanzengeographisch bedeutsamer Arten. Ein Teil des Naturschutzgebiets ist als Totalreservat ausgewiesen.