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Amtsblatt der Landgemeinde Stadt Großbreitenbach
Ausgabe 7/2023
Informationen aus den Ortschaften
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3 neue Zifferblätter für die Turmuhr in Böhlen

Die Kirche St. Anna in Böhlen begeht in diesem Jahr ihr 200-jähriges Kirchweih-Jubiläum. Der Kirchenbauförderverein versucht seit Jahren, die Kirche in einen dem Jubiläum angemessenen Zustand zu versetzen. Dazu es ist notwendig, die für die Förderung entsprechenden Mittel aufzubringen. Deshalb ist jede Spende willkommen.

Leider konnten bisher nicht alle notwendigen Arbeiten begonnen bzw. abgeschlossen werden.

Durch eine Initiative von Bernd Hopf wurde nun ein erster Schritt getan. Seit Jahren hatte er den Gedanken, die Turmuhr zu erneuern und mit einem automatischen Aufzug zu versehen. Das historische Uhrwerk wurde 1896 in der Turmuhrenfirma Kühn in Gräfenroda gefertigt und im Böhlener Kirchturm eingebaut.

In einem ersten Schritt ist es nun gelungen, die 3 Zifferblätter zu erneuern. Die konstruktive Gestaltung der Zifferblätter übernahmen der Böhlener Bernd Hopf und Mike Klett aus Herschdorf.

Die maschinelle Fertigung erfolgte durch die Firma Voigt Systemtechnik mit Eckhard Voigt. Weitere Unterstützung kam auch vom Unternehmen Tresselt, Maschinenfabrik und Metallbearbeitung und Dachdeckermeister Nico Röser aus Großbreitenbach.

Begleitend zur Anfertigung der 3 Zifferblätter erfolgte die Restaurierung der Zeigerwerke, die Anpassung der Übertragungsgestänge sowie die Aufarbeitung der Zeigerpaare durch Uhrmachermeister Andreas Beyerdorf.

Zur Montage am 6. Juli 2023 kam eine spezielle LKW-Hebebühne der Firma LINDIG Fördertechnik aus Zella-Mehlis zum Einsatz.

Die 3 Zifferblätter haben jeweils einen Durchmesser von 1,6 Meter und ein Gewicht von ca. 40 kg. Sie sind aus Edelstahl gefertigt und mit einer Pulver-Beschichtung versehen, so dass eine Langlebigkeit gegeben ist.

Maßgeblich waren für das Gelingen des Vorhabens Bernd Hopf als Projektleiter, sowie Eckhard Voigt und Andreas Beyersdorf verantwortlich.

Ein erster Schritt der Erneuerung der Turmuhr ist getan. Das Team arbeitet nun an der Realisierung des automatischen Aufzugs, der bis zum Oktober montiert sein soll.

Der Dank geht noch einmal an alle, die ehrenamtliche Arbeit geleistet und das Vorhaben finanziell mit Spenden und Sachleistungen unterstützt haben.

Bernd Hopf und Andreas Beyersdorf