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Amtsblatt der Gemeinde Unstrut-Hainich
Ausgabe 12/2024
Nichtamtlicher Teil
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Nichtamtlicher Teil

Das erste Glas Alkohol, der erste Joint… Der Wunsch nach Zugehörigkeit, eine erhöhte Risikobereitschaft stellen mögliche Gründe dar, warum in der Pubertät junge Menschen häufig das erste Mal mit Drogen in Berührung kommen.

Die 7. Klassen des Gymnasiums Großengottern setzten sich aktuell in Unterrichtsprojekten und am außerschulischen Lernort mit der Thematik verantwortungsvoll auseinander.

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) trinken Teenager ihr erstes Glas Alkohol mit 14 Jahren. Sie rauchen den ersten Joint im Durchschnitt mit 15 Jahren. Frau Prütz von der Suchtberatungsstelle in Thüringen (SIT) erzählt, das Jugendliche auf dem Dorf tendenziell eher dem Alkohol und in der Stadt dem Cannabis zugeneigt sind. Auch Wirkstoffe wie THC können bei Jugendlichen schwere Schäden im Gehirn anrichten, weiß Frau Prütz zu berichten.

Da das Gehirn der Jugendlichen sich in einer empfindlichen Reifungsphase befindet ist der Konsum hier besonders riskant. Mögliche langfristige Konsequenzen, die mit Drogenkonsum einhergehen können Jugendliche oft nicht abschätzen.

Das Klassenlehrer-Jahrgangsteam Frau Gebauer/ Frau Wiedenroth und Herr Schwarzkopf/ Frau Vogt möchten mit dem thematischen Elternabend und den Unterrichtsprojekten sowie Projekttag die Aufklärung über gesundheitliche Folgen von Alkohol, Cannabis und anderen Drogen in den Focus rücken.

Präventionsprogramm durch externe Expert*innen.

Frau Prütz berichtet aus der eigenen Praxis und benennt Fallbeispiele aus dem Kreis - der Lebenswelt der Schüler*innen. Sie zeigt, dass die Thematik keinen Bogen um das vermeintliche ländliche Idyll macht. Auch Jugend- und Sozialbetreuerin Franziska Witt, weiß von den Herausforderungen in der Landgemeinde zu berichten. Sie ist eine kompetente Ansprechpartnerin für Kinder und Jugendliche in unserer Gemeinde, ebenso die Schulsozialarbeiterin Frau Griesheimer.

Die Arbeit in den Vereinen, die Jugendlichen wichtige Freizeitperspektiven geben, kann neben schulischen sowie außerschulischen Präventionsangebotenen ein wichtiger Schlüssel gelingender Prävention sein und dazu beitragen Schüler*innen für die Risiken von Drogen zu sensibilisieren und Ihnen Alternativen anzubieten.

Text: Matthias Schwarzkopf