Dreiklangsbildung
Erläuterung am Original
Gemeinsam entsteht das Modell
Kurzvortrag zum Orgelbauer Trost
Das Grundprinzip einer Orgel ist simpel: Luft durch unterschiedlich große Pfeifen befördern. Aber wie? Gemeinsam mit Musiklehrer Matthias Schwarzkopf wandelten Schüler*innen des Gymnasiums Großengottern auf den Spuren des thüringischen Instrumentenbauers Tobias Heinrich Gottfried Trost (* um 1680; † 12. August 1759 in Altenburg).
Trost gilt als bedeutendster thüringischer Orgelbauer. Seine weitgehend erhaltenen Instrumente in der St. Walpurgiskirche Großengottern (1712-1716), in der Stadtkirche Waltershausen (1722-1730) sowie in der Schlosskirche Altenburg (1735-1739) gehören zu den bekanntesten Barockorgeln Mitteleuropas. Seine Arbeit wurde zudem von Johann Sebastian Bach hochgeschätzt.
Der 11er Grundkurs (gA) Musik setzte sich am Mittwoch, den 24. Mai, in einem zweistündigen Projekt und die Klasse 8a, am Donnerstag, den 25. Mai (Klasse 8a), in einem vierstündigen Projekt handlungsorientiert mit dem Orgelbau auseinander. Kreiskantor Oliver Stechbarth erläuterte am Modell das Zusammenspiel der einzelnen Bauteile - bis schließlich durch Tastendruck ein Ton entsteht. Die kompetente Anleitung des Mühlhäuser Kirchenmusikers befähigte die Schüler*innen letztlich Modell und Original miteinander vergleichend gegenüberzustellen und die Fachsprache (Klaviatur, Pedal, Pfeifen, Prospekt, Spieltisch Registerzüge) sicher anzuwenden.
Geht es um Klangvielfalt gehört die Orgel zweifellos zu den majestätischsten Musikinstrumenten. Wolfgang Amadeus Mozart nannte sie respektvoll die „Königin der Instrumente.“
Text/Foto: Studienrat Matthias Schwarzkopf