„Das Dorf ist nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft“ (Verfasser unbekannt)
Das Zitat ist ein Beweis für die Sanierung des Spittels in der Gemeinde Unstrut-Hainich. 10 Jahre waren notwendig, um den Spittel zu einem neuen Antlitz zu verhelfen.
Am Freitag, dem 6. September, fand die Festveranstaltung zum Abschluss der Sanierung des Hospitalstifts St. Andreas statt. Dieses Event wurde sorgfältig vorbereitet. So fanden sich bereits Tage vorher fleißige Helfer ein, um das Gelände rund um den Spittel zu schmücken. Zelte waren aufgestellt, Tische und Stühle bereitgestellt. Die Kapelle lud mit ihrem neuen Kleid, den gemütlichen Stühlen, den wunderschönen Fenstern und Türen zum Verweilen ein. Über 100 Gäste folgten am Abend der Einladung zur Festveranstaltung. Alle waren ein wenig aufgeregt, natürlich auch V. Klein, die Vereinsvorsitzende, für die das Projekt wirklich zum Herzensprojekt in den vielen Jahren wurde. Durch ihr Engagement ließen sich viele Einwohner anstecken.
Eröffnet wurde der festliche Abend durch D. Wingert, 2. Vorsitzende des Fördervereins. Anschließend erfreute uns Nele Schneider mit einem tollen Musikstück. Begeisterung kam auch auf, als der Film über die Neugestaltung des Spittels gezeigt wurde. Danke an S. Klein, der 10 Jahre alle Höhepunkte aufnahm und zu einem interessanten Film gestaltete, der auch für die nachfolgenden Generationen von Interesse sein wird. Die Bilder weckten Erinnerungen, viele Gäste fanden sich im Film wieder - das Endergebnis war überwältigend.
V. Klein ergriff dann das Wort und dankte von Herzen allen, die mithalfen. Sie erinnerte an die Höhepunkte und war sichtlich bewegt. „Die Sanierung des Spittels ist und war ein Gemeinschaftsprojekt“. Diesen Satz betonte sie mehrfach. Besonders in den Mittelpunkt setzte sie zurecht I. Baumgardt, die Ortchronistin, Th. Karnofka, ehemaliger Bürgermeister und A. Thormann, der als Architekt stets zur Stelle war und noch ist. Bedankt hat sie sich auch bei den Vertetern der Politik, der Stiftung Deutscher Denkmalschutz, der Sparkasse, bei der Familie Gießen u.v.m. Mehrere Preise, z.B. der Demografie-Preis und der Gewinn des MDR „Mach dich ran“ trugen ebenfalls zum Gelingen bei.
Th. Karnofka sprach das Grußwort. Er schwelgte in Erinnerungen und dachte dabei sogar an den großen Dichter Goethe, der hier hätte sagen können:
„Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.“ (Auszug Osterspaziergang)
Auch ihm sah man den Stolz sehr deutlich an.
Unsere Brigade rundete das Kulturprogramm mit selbstverfassten Liedern zum Thema Spittel ab. Alle Gewerke wurden genannt und erhielten auch von der Brigade ein musikalisches Dankeschön. Ein Genuss für alle Zuhörer.
Natürlich ließen es sich M. Oelker und Fr. Dr. Dörre nicht nehmen, Veronika, Thomas und Ingrid mit einer Überraschung zu ehren. Ein Buch über den Spittel mit einem ergreifenden Grußwort und ein Bild von unserem Marinemaler O. Rahardt erfreuten die Geehrten.
Nun heißt es, dieses schöne Ambiente zu nutzen. Bereits 3 Hochzeiten fanden im Spittel statt. Am 12. September wird eine Goldene Hochzeit sein. Feiern dieser Art, aber auch jede Menge Kultur, sollen es in Zukunft sein, um die Andreas-Kapelle dauerhaft zu nutzen.
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| Die Kapelle erhielt ein neues Kleid |
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| und ist nun zum Empfang bereit. |
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| Geht man hinein, so empfindet man Freude, |
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| das sagen so viele Leute. |
In den kommenden Wochen soll ein hölzerner Altar aufgestellt werden. Dann will unser Pfarrer M. Cyrus die Kapelle weihen.
Großengottern ist durch dieses Projekt schöner geworden. Wir freuen uns alle darüber und sagen DANKE.
„Im Dorf kennt man sich, man hilft sich, Gemeinsam schaffen wir VIEL.“ (unbek. Sprichwort)
M. Facklam im Namen des
Fördervereins Spittel Großengottern e.V.