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Amtsblatt der Gemeinde Unstrut-Hainich
Ausgabe 21/2025
Nichtamtlicher Teil
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Nichtamtlicher Teil

Dieter Facklam trainiert seit 50 Jahren die Leichtathleten in seinem Dorf und Umgebung. Es ist das Jahr 1975, da kam er als junger Lehrer nach dem Studium in Greifswald nach Großengottern. Hier arbeitete er als Lehrer, später als Schulleiter am Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasium. Eigentlich wollte er in Mecklenburg bleiben, wurde aber hier sesshaft und gestaltete als Lehrer und Mitglied des Gemeinderates das Leben aktiv mit.

In den ersten Jahren trainierte er bis zu 30 Sportler in der Trainingsgruppe, unterstützt wurde er von seinen Freunden Jupp Marx, Achim Panse und auch einige Jahre von Frau C. Behring.

Bei einem gemütlichen Abend bei ihm zu Hause mit ehemaligen Leichtathleten hatten wir das Gefühl, dass er sich an jeden seiner Schützlinge genau erinnert. M. Stedefeld, S. Seyfarth, damals noch Hoffmann, A. Stiem gehörten zu seiner ersten Generation. Sylvia war so erstaunt, dass er noch mit Höhen und Zeiten glänzte. So erinnerte er sich noch genau an 8 Sportler, die es schafften, zur DDR Spartakiade delegiert zu werden und 26 Sportler, die nach der Wende bei Deutschen Meisterschaften starteten und das mit großem Erfolg. S. Otto war es, die an seinem 43. Geburtstag zum Deutschem Meistertitel im Dreisprung flog.

An diesem Abend kamen Erinnerungen auf - so blieb allen Sportlern die Fahrt nach Ungarn in Erinnerung, die er mit J. Marx und A. Panse und zahlreichen Leichtathleten erleben durfte.

Viele Kontakte sind bis heute geblieben. So auch zu Tim Pompe,seiner Frau Katja und nicht zuletzt zu Natalie Kapell. Zur Sprache kam an diesem gemütlichen Abend auch, was unterscheidet die Sportler von einst von denen von heute? Die Bereitschaft, sich zu belasten, die Bedingungslosigkeit, war damals eine andere. Kati Nover erzählte, dass vor einem Start stets der Blick zum Trainer ging - so wie es bei ihr auch heute noch ist, da sie wieder, wie einige andere, mit dem aktiven Training begonnen haben.

M. Stedefeld ist zur Zeit in Madeira bei den Europameisterschaften. Gestern gewann sie bereits eine Bronzemedaille im Hürdenlauf und heute wieder Bronze über 300m. Sponsoren waren damals und auch heute sehr wichtig. Startgelder müssen bezahlt werden, zur Zeit sind zahlreiche Leichtathleten im Trainingslager in Bad Blankenburg. Zu sagen wäre auch, dass es heute viele Eltern gibt, die unterstützend tätig sind, sei es bei der Sponsorensuche oder bei anderen wichtigen Tätigkeiten. Sie sind glücklich, dass ihre Kinder Sport treiben und damit ihre Freizeit sinnvoll gestalten.

Dafür gebührt ihnen ein großer Dank.

Wir alle wünschen uns sehr, dass alle gesund bleiben und noch viele Jahre folgen.

Leichathleten des SV Concordia