| Sonntag, 16. Februar 2025 | |
| 13.00 Uhr | Gottesdienst |
| Mittwoch, 19. Februar 2025 | |
| 14.00 Uhr | Frauenhilfe |
| Donnerstag, 27. Februar 2025 | |
| 16.30 Uhr | Kirchen-Kids |
| 18.00 Uhr | Teeniekreis |
| Sonntag, 2. März 2025 | |
| 10.00 Uhr | Familien-Gottesdienst zum Weltgebetstag (ord. Gem.-päd. C. Faust) |
Wie wichtig Töne sind, davon erzählte der englischer Missionar Cyrill Frame, der 1726 von einer Missionsreise durch Nordamerika zurückkam und von einem merkwürdigen Brauch bei einem Indianerstamm erzählte.
In jedem Frühjahr wurde ein riesiges Zelt gebaut, groß und hoch wie eine Kapelle. Und alle Männer, die bereits ein Kind hatten, trafen sich schweigend. Auf ein Zeichen hin, schlug jeder seinen eigenen Ton an. Diesen Ton summte jeder. Die Männer gehen umher und jeder summt seinen Ton. Anfangs ist ein Gewirr, dann sortieren sich die Töne. Es bilden sich kleine Gruppen. Man summt weiter, stimmt sich um und neu ein. Es ist ein friedlicher Wettstreit. Denn so wird der Häuptling des Stammes gewählt. Derjenige wird Häuptling, dessen Ton über alle anderen triumphiert. Und auf dessen Stimme später auch alle hören sollen.
Den eigenen Ton zu finden, das gehört zu unseren Lebensaufgaben. Den eigenen Ton im friedlichen Wettstreit mit anderen zu messen ist eine gute Praxis für ein Miteinander, das auf den anderen hört, ohne sich selbst auszublenden. Ein gemeinsamer Ton erwächst, wenn wir uns eben aufeinander einstimmen.
Ein gemeinsamer Ton entsteht auch dann, wenn wir Gott den Ton vorgeben lassen und wir uns auf ihn einstimmen. Eine Melodie des Dankens und Lobens kann zum Beispiel unsere Töne zueinander bringen. Unsere Töne können so zu Liedern werden. Zu Liedern, die uns berühren. Zu Liedern, die aus einer neu gewonnenen Einsicht, Erkenntnis oder Erfahrung mit Gott und dem Leben kommen.
Nach Armin Beuscher aus:
Gedanken von Weihnachten her, 2018