Grußwort des BM

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

war und ist Ihnen bewusst, dass es unsere lebens-, und liebenswerte Gemeinde Schiffweiler in diesem Zuschnitt, d.h. mit seinen vier Ortsteilen Schiffweiler, Landsweiler-Reden, Heiligenwald und Stennweiler seit nunmehr 50 Jahren gibt?

Die Gemeinde Schiffweiler, so wie wir sie kennen, ist das Ergebnis der Gebiets- und Verwaltungsreform, die saarlandweit im Jahr 1974 umgesetzt wurde. Die Presse hat hierüber Anfang letzter Woche umfangreich berichtet und Fachleute, die dazu befragt wurden, werten diese Reform nun heute, also 50 Jahre später, durchaus als einen Erfolg.

Ich schließe mich dieser Ansicht gerne an und behaupte einmal, auch unserer Gemeinde hat diese Reform gutgetan.

Vieles hat sich in diesem halben Jahrhundert verändert, auch Namen und Gesichter handelnder Personen. So darf ich nach BM Werner Konter, BM Friedhelm Frisch, BM Wolfgang Stengel, seit 2010 der vierte BM der Gemeinde Schiffweiler sein.

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich nicht nur die Strukturen unserer Gemeinde verändert, sondern auch die Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert wurden. Das Jahr 2023 war geprägt von globalen Herausforderungen wie der Corona-Pandemie, geopolitischen Konflikten und Umweltthemen. Diese haben Auswirkungen bis auf kommunaler Ebene, auch wenn die Lösungen oft auf anderer Ebene gefunden werden müssen. Ein Bereich, in dem wir als Kommune aktiv handeln, ist die Unterbringung von Flüchtlingen. Dank der Anstrengungen meiner Mitarbeiter konnten wir bisher mehr als 75 Wohnungen bereitstellen. Danke auch an die vielen Privatpersonen, die Wohnraum zur Verfügung stellen.

Schauen wir noch kurz auf das, was sich sonst auf kommunaler Ebene im abgelaufenen Jahr 2023 getan hat.

Auf lokaler Ebene haben wir uns im Jahr 2023 auch mit dem Fachkräftemangel auseinandergesetzt, ständig Stellen ausgeschrieben und über 30 neue Arbeitsverträge unterzeichnet. Investitionen in Bildungseinrichtungen wie den Kita-Neubau und barrierefreie Schulräume sowie die Digitalisierung unserer Schulen sind wichtige Schritte für die Zukunft unserer Gemeinde.

Die Zusammenführung der Löschbezirke Schiffweiler und Stennweiler zur leistungsstarken Einheit Löschbezirk Nord und der Bau eines modernen Feuerwehrgerätehauses sind weitere Erfolge, die die Sicherheit unserer Gemeinde stärken. Auch im Bereich der Informationssicherheit sind wir Vorreiter als erste zertifizierte Kommune nach ISO-Norm.

Blickt man auf die kommenden Jahre, stehen uns weiterhin bedeutende Projekte bevor. Der Neubau der Kita in Schiffweiler, der Ausbau der Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen, die Herausforderungen rund um die Friedhofshalle in Schiffweiler, die Umgestaltung der Sportanlage Mühlbach und das schwierige Schwimmbadprojekt erfordern unser Engagement und Zusammenarbeit.

Ein besonderer Dank gilt allen Ehrenamtlichen, der Verwaltung, Geschäftspartnern und den handelnden Personen in den Räten. Ihr Einsatz ermöglicht es uns, gemeinsam die Zukunft unserer Gemeinde zu gestalten.

Dieser Neujahrsgruß ist für mich ein Besonderer, denn es ist mein Letzter als amtierender Bürgermeister. Am 30.09.2024 werde ich auf eigenen Wunsch in den Ruhestand wechseln. Nach 33 Jahren im Polizei,- und Kriminaldienst, 13 Jahren ehrenamtlicher Ortsvorsteher in Stennweiler, ein paar Jahren Gemeinderat und beim Ausscheiden dann doch 14 Jahren Bürgermeister, glaube ich, dass es reicht, zumal ich im Dezember letzten Jahres mein 65. Lebensjahr erreicht habe.

Eine Bilanz zu ziehen, erscheint mir heute noch zu früh, denn schließlich bin ich ja noch ein paar Monate im Amt. Hierzu wird es noch Gelegenheit geben.

Es ist ein besonderes Amt, dass einem von den Bürgerinnen und Bürgern anvertraut wird, das höchste politische Amt, dass es in unserer Gemeinde zu vergeben gibt.

Und wenn ich so über diese vielen Jahre zurückschaue, dann war es trotz der nicht immer einfachen Aufgabe immer eins, was mir an diesem Amt so gut gefallen hat: Die Begegnung mit engagierten Menschen. Das ist eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte und die mir im Leben vieles gegeben hat.

Lassen Sie uns trotz aller Widrigkeiten mit Zuversicht in das neue Jahr starten, erfüllen wir es mit Leben, damit unsere Gemeinde für uns alle weiterhin lebens- und liebenswert bleibt.

Glück Auf