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Wohnungsbrand in Schiffweiler: 14 Personen gerettet – Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungskräfte

Landsweiler-Reden, Am Sonntag den 02.03.2025 wurde gegen 7 Uhr die Feuerwehr Schiffweiler mit ihren drei Löschbezirken sowie die Drehleiter aus Neunkirchen zu einem Wohnungsbrand mit Menschenrettung alarmiert. Bereits auf der Anfahrt stellten die Einsatzkräfte eine massive Rauchentwicklung fest.

Beim Eintreffen am Einsatzort schlugen Flammen aus dem ersten Obergeschoss des Wohnhauses. Mehrere Menschen standen an den Fenstern und riefen um Hilfe. Laut einer Einwohnermeldeabfrage waren 15 Personen in dem Gebäude gemeldet. Um die eingeschlossenen Bewohner schnell zu retten, setzten die Feuerwehrkräfte eine Schiebeleiter sowie eine Steckleiter ein. Aufgrund beengter Straßenverhältnisse und zahlreicher Falschparker konnte der Sprungretter nicht aufgebaut und die Drehleiter nur schwer in Stellung gebracht werden.

Trotz dieser Herausforderungen gelang es den Einsatzkräften, 14 Personen aus dem Haus zu retten. Acht von ihnen mussten vom Rettungsdienst behandelt und teilweise in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten wurde das Stichwort „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) ausgelöst. Mehrere Notärzte, zahlreiche Rettungswagen sowie der Rettungshubschrauber Christoph 16 wurden zur Einsatzstelle alarmiert.

Zur Unterstützung wurde zudem der „Gerätewagen Atemschutz“ (GWA) aus Neunkirchen angefordert, um dringend benötigte Atemschutzgeräte bereitzustellen. Gegen 9 Uhr war der Brand unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten begannen im Anschluss. Der Einsatz konnte gegen 13 Uhr beendet werden. Das Wohnhaus ist derzeit unbewohnbar, die betroffenen Anwohner wurden durch die Gemeinde untergebracht.

Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Vor Ort machten sich Landrat Sören Meng, Bürgermeister Cedric Jochum, Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack, Landesbrandinspekteur Timo Meyer sowie sein Stellvertreter Sebastian Quinten ein Bild der Lage. Innenminister Reinhold Jost erkundigte sich bereits während des laufenden Einsatzes nach der Situation.

Landrat Sören Meng lobte die reibungslose Zusammenarbeit der Einsatzkräfte:

“Selbst in dieser schwierigen Situation konnte die Lage durch die hervorragende Zusammenarbeit der Rettungskräfte gemeistert werden. Man sieht, wie wichtig eine gute Ausbildung und hochwertiges Material sind.”

Bürgermeister Cedric Jochum zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Feuerwehrleute:

“Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die diesen Einsatz unter widrigsten Bedingungen so professionell bewältigt hat.”

Nach Abschluss des Einsatzes stehen nun umfangreiche Nacharbeiten an. Die Gerätewarte der Feuerwehr aus Schiffweiler, Merchweiler und Illingen haben den gesamten Sonntag damit zu tun, die Ausrüstung wieder einsatzbereit zu machen. Atemschutzgeräte müssen gewartet, Schläuche gewaschen und Einsatzkleidung gereinigt werden. Defektes Material wird ausgetauscht.

Wir danken allen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit unter schwierigen Bedingungen.

Gut Wehr