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Mitteilungsblatt Schiffweiler
Ausgabe 19/2025
Nachrichten aus den Schulen
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Lernen aus der Geschichte: Exkursion der Klassenstufe 9 der Gemeinschaftsschule Schiffweiler nach Natzweiler

Unser Ausflug zum ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof am 06.03.2025

Schon Wochen vor unserem Ausflug begannen einige von uns, über das Konzentrationslager zu sprechen. Wir fragten uns, wie es dort wirklich gewesen war und ob unsere Vorstellungen aus dem Unterricht mit der Realität übereinstimmen würden. Während wir uns im Unterricht mit diesem Thema beschäftigten, konnten wir kaum glauben, welche Schrecken damals passiert sind. Umso wichtiger war es, diese Eindrücke bei unserer Exkursion selbst „erfahren“ zu können.

Als es dann endlich soweit war, war die Aufregung groß. Man spürte eine gewisse Spannung in der Luft. Pünktlich um 8:00 Uhr morgens ging es los, denn wir hatten eine lange Fahrt von etwa 3,5 Stunden vor uns. In Saarbrücken machten wir einen Zwischenstopp, um unseren Reiseleiter abzuholen. Er begleitete uns den ganzen Tag und bereitete uns schon während der Busfahrt auf das, was uns erwartete, vor. Er wiederholte wichtige Informationen über den Holocaust und erzählte uns außerdem viel über die Geschichte der Region und wie sich die Umgebung durch das Konzentrationslager verändert hatte.

Am Ziel angekommen, machten wir zunächst ein paar Zwischenstopps in der Nähe des Lagers, zum Beispiel am Bahnhof von Natzweiler. Schließlich standen wir vor dem Lagertor. Es war sehr kalt, und sogar Schnee lag auf dem Boden. Das gesamte Lager war mit Stacheldraht umzäunt - ein bedrückender erster Eindruck.

Während der Führung besichtigten wir verschiedene Gebäude, wie die Schlafräume, das Krematorium, den Aschenplatz sowie Strafräume und Gedenkstätten. Besonders eindrücklich - und auch sehr erschreckend - war der Besuch der Gaskammer. Um dorthin zu gelangen, mussten wir einen steilen Pfad durch den Wald hinuntergehen. In der Gaskammer erfuhren wir weitere Details über das Geschehen und konnten eingeritzte Zeichen und Warnungen an den Wänden sehen.

Nach der Besichtigung traten wir die Rückfahrt an. Auch auf dem Heimweg war es stiller als sonst. Jeder von uns hatte viele bewegende Eindrücke gesammelt, die uns sicher noch lange beschäftigen werden.

Emma L. und Leonie G.
Klasse 9b, Mühlbachschule Schiffweiler