noch kann man durchaus sagen, das neue Jahr ist noch jung und noch kein bewährtes Modell.
Auch das Jahr 2023 hat am 01. Januar begonnen und wird bekanntermaßen am 31. Dezember sein Ende finden.
Dazwischen liegen 52 Wochen, 365 Tage oder in Stunden ausgedrückt, 8.759 Stunden. Wie viele Minuten oder gar Sekunden es sind, das erspare ich mir jetzt. Meine Damen, meine Herren, diese Zeit, die will mit Leben erfüllt werden, diese Zeit will gestaltet werden und das sollten wir gemeinsam tun. Mit dem Neujahrsempfang der Gemeinde Schiffweiler am 13. Januar, das sage ich jetzt einmal etwas bescheiden, schenken wir dem noch frischen Jahr einen ersten kleinen Glanzpunkt.
Es war ein gutes Gefühl, viele vertraute Gesichter am Eingang des Verlesesaals per Handschlag begrüßen zu dürfen. Wir alle sind es gar nicht mehr gewohnt, uns in Präsenz zu treffen, wir alle müssen erst wieder lernen, wie das so ist, wie das so geht und deshalb freue ich mich umso mehr, dass viele Vereine, Ratsmitglieder und Gewerbetreibende, mit denen die Gemeinde seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet, meiner Einladung zum Neujahrsempfang 2023 an diesem geschichtsträchtigen Ort gefolgt sind.
Und wenn ich geschichtsträchtig sage, dann mit Recht, denn schließlich ist das ehemalige Zechengebäude der Grube Reden ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Die allermeisten kennen die Geschichte der Grube Reden, die Geschichte des Zechengebäudes, da muss man nicht viel erklären. Vieles erklärt sich ja auch von selbst. Alleine die ausgetretenen Stufen im Treppenhaus erzählen Geschichte. Da muss, und da war, das lässt sich am Zustand der Stufen erkennen, reichlich Betrieb zur aktiven Bergbauzeit. Diese aktive Zeit des Bergbaus ist ja nun mal Geschichte; aber der Standort Grube Reden hat noch immer eine große Bedeutung für die Entwicklung der Gemeinde Schiffweiler. Es liegt mir am Herzen, als Bürgermeister dieser ehemaligen Bergbaugemeinde immer wieder meine Verbundenheit zu diesem Standort zum Ausdruck zu bringen und deshalb habe ich mich auch dazu entschieden, den Neujahrsempfang 2023 im Herzstück des Zechengebäudes, im Verlesesaal stattfinden zu lassen. Mit der musikalischen Umrahmung durch eine kleinere Delegation des Saarknappenchors und der Bergkapelle erhielt die Veranstaltung ein für den Standort passendes Ambiente.
Viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister laden in diesem Jahr nach zwei Jahren Pause wieder zu ihren traditionellen Neujahrsempfängen ein. Aber es stellt sich ja grundsätzlich die Frage: Warum Neujahrsempfang? - Nun, der einfachste Grund ist der, einfach eine Gelegenheit zu schaffen, allen, die sich für unsere Gemeinde engagieren, zum Beginn eines neuen Jahres alles Gute wünschen zu können, Danke zu sagen und natürlich auch darüber zu informieren, was sich in der Gemeinde tut. Also, noch einmal zurückzublicken auf das, was wir im letzten Jahr gemeinsam geschafft haben, aber was noch wichtiger ist, den Blick nach vorne zu richten und die Frage zu beantworten, was haben wir vor, was sind unsere Ziele für das Jahr 2023 und die Folgenden.
Wenn wir einen Rückblick wagen, dann kommen wir natürlich um die Themen Corona und Krieg in der Ukraine nicht vorbei.
Der allererste Fall einer Corona-Infektion in Deutschland ist datiert auf den 24. Januar 2020. Danach hat sich Covid19 rasch über das gesamte Bundesgebiet ausgebreitet, eine Pandemie wurde ausgerufen und entsprechende Maßnahmen getroffen. Wir alle waren betroffen. Maskenpflicht, Impfungen, Quarantäne, lahmgelegtes gesellschaftliches Leben in allen Bereichen usw. usw.
Auch im Jahr 2021 war Corona das bestimmende Thema und als wir dann Anfang 2022 glaubten, das Schlimmste überstanden zu haben, da hat Wladimir Putin aus Moskau die Welt auf den Kopf gestellt.
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Ich muss das nicht vertiefen, sie alle sind mündige Bürger und verfolgen sicherlich das Kriegsgeschehen, über das täglich umfangreich berichtet wird.
Ich möchte gerne den Blick nach vorne richten, auf das, was wir uns für das neue Jahr vorgenommen haben.
Auf alles einzugehen, würde den Rahmen sprengen, deshalb hier einmal die größten Vorhaben:
| - | Entwicklung Standort Reden |
| - | Kita-Bau Landsweiler/ Stennweiler/ Schiffweiler mit Little Big Future |
| - | Sanierung der Grundschulen mit Abriss des Billardleistungszentrums in Heiligenwald |
| - | Neues Feuerwehrgerätehaus in Schiffweiler |
| - | Städtebauliches Entwicklungskonzept - ISEK; erste Maßnahmen |
| - | Ausbau Glasfaser durch das Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ |
| - | Ausbau der Gewerbegebiete |
| - | Digitalisierung der Gemeindeverwaltung |
Zum Schluss komme ich zu der Erkenntnis, dass wir allesamt durchaus stolz sein dürfen auf unsere Gemeinde Schiffweiler.
Wir können uns glücklich schätzen, dass sich in unserer Gemeinde viele Menschen bürgerschaftlich engagieren. Sie leisten Nachbarschaftshilfe, Flüchtlingshilfe, sie halten unsere Vereine am Laufen, auch in schwierigen Zeiten, sie wirken in Hilfsorganisationen mit. Egal was sie tun, sie machen damit unsere Gemeinde heller und freundlicher, sie stärken den Zusammenhalt.
Deshalb Danke an alle, die sich für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl einsetzen. Danke an alle Unternehmen und Initiativen, die Verantwortung übernehmen, Arbeitsplätze anbieten und aktiv werden, sie alle sind Teil einer lebendigen Zivilgesellschaft, die unser Schiffweiler weiterbringt.
Ich wiederhole meine Einladung: Lassen Sie uns zusammen die 52 Wochen, die 365 Tage oder die 8.759 Stunden des Jahres 2023 mit Leben füllen, lassen sie uns die Zeit gemeinsam gestalten.
Mit diesem Vorsatz wünsche ich Ihnen ein gutes, ein gesundes und ein erfolgreiches Jahr 2023.
Glück Auf!