Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
wie ich bereits vor zwei Wochen mitgeteilt habe, ist Transparenz für mich von höchster Bedeutung – besonders bei Entscheidungen, die unsere Gemeinde und die Zukunft unserer Infrastruktur betreffen. So hatte ich mitgeteilt, dass sich das Projekt des Freibades in Landsweiler-Reden verzögert, da das ursprünglich in Auftrag gegebene Gutachten bedauerlicherweise nie erstellt wurde. Diese Verzögerung belastet uns, denn die Fördermittel des Bundes in Höhe von drei Millionen Euro müssen bis Ende 2025 verwendet werden. Uns bleibt somit wenig Zeit, um die weiteren Schritte zu planen und umzusetzen.
Eine weitere unerfreuliche Nachricht betrifft die geplante Kindertagesstätte an der Heiligenwalder Straße, die von der littlebigFuture gGmbH betrieben werden soll. Die Kita wird dringend benötigte Betreuungsplätze für insgesamt acht Gruppen bieten, einschließlich einer altersgemischten Gruppe, die durch den Landkreis Neunkirchen finanziert wird. Darüber hinaus wird ein Multifunktionsraum entstehen, der auch der lokalen Gemeinschaft zur Verfügung stehen soll. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Familien in unserer Gemeinde.
Die ursprünglich veranschlagten Baukosten beliefen sich auf neun Millionen Euro. Aufgrund der bisherigen Planung und unvorhergesehener Faktoren – wie der unberücksichtigten Topografie des Geländes sowie gestiegener Baukosten – liegt die aktuelle Prognose nun jedoch bei rund 11,9 Millionen Euro. Um die Kosten zu senken, wurden zwei Einsparungsszenarien vorgestellt. In der ersten Variante sollen unter anderem der Kiesstreifen und Teile der Innenbegrünung entfallen, und Materialien wie Bodenbeläge und Wandverkleidungen würden angepasst. Die zweite Variante sieht darüber hinaus Flachdächer anstelle der geplanten Pultdächer und eine Putzfassade statt einer Holzverkleidung vor. Die Kosten könnten so auf 10,25 Millionen Euro reduziert werden, aber einige dieser Einsparungen sind aus Verwaltungssicht nicht empfehlenswert.
Trotz aller Einsparungsbemühungen bleibt die Finanzierung eine Herausforderung, da der aktuelle Förderbescheid auf Basis der ursprünglichen, niedrigeren Kosten erteilt wurde. Die Verwaltung steht bereits in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Bildung und Kultur sowie dem Landkreis Neunkirchen, um mögliche Lösungen für die Mehrkosten zu erarbeiten. Darüber hinaus haben wir littlebigFuture aufgefordert, Regresse gegen das ursprünglich beauftragte Architekturbüro geltend zu machen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich verstehe die Besorgnis, die solche Nachrichten hervorrufen. Doch gemeinsam mit dem Gemeinderat und den beteiligten Partnern werden wir weiterhin daran arbeiten, Lösungen zu finden, die im besten Interesse unserer Gemeinde und ihrer Zukunft liegen.
Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen
Ihr Bürgermeister