Vorlesetag Walter-Bernstein-Grundschule

Der bundesweite Vorlesetag am 18. November stand unter dem Motto "Gemeinsam einzigartig". Bürgermeister Markus Fuchs las daher Kathryn Caves Kinderbuch "Irgendwie Anders" vor.

Vorlesen macht klug. Es erweitert den Wortschatz, fördert die Konzentration, regt die Fantasie an und steigert die Empathie. Das sind nur ein paar der vielen Gründe, warum Vorlesen so wichtig ist - für Erwachsene wie für Kinder. Um Erwachsene und Kinder für das Vorlesen zu begeistern, findet seit 2004 jedes Jahr - immer am dritten Freitag im November - der bundesweite Vorlesetag statt.

Das Motto des bundesweiten Vorlesetags 2022 lautet „Gemeinsam einzigartig“. Laut Veranstaltern soll es die Individualität innerhalb der Gesellschaft in den Fokus rücken und die Vielfalt unserer Gesellschaft als alltägliche Bereicherung und verbindendes Element würdigen. „Denn respektvolles Zusammenleben und Wertschätzung untereinander sind wichtige Bestandteile einer demokratischen Gesellschaft“, heißt es in einer Mitteilung im Vorfeld des Aktionstags. Auch Bürgermeister Markus Fuchs hat sich dieses Jahr wieder am Vorlesetag beteiligt und der Klasse 3a der Walter-Bernstein-Grundschule aus dem Buch „Irgendwie Anders“ vorgelesen. Das Textbilderbuch handelt von dem kleinen Phantasiewesen Irgendwie Anders, das alleine und ohne Freunde auf einem hohen Berg wohnt. Der Grund seiner Einsamkeit liegt darin, dass er sich in seinem Aussehen und seinen Verhaltensweisen völlig von anderen Tieren in seiner Umgebung unterscheidet und daher von diesen ausgegrenzt wird. Eines Abends bekommt Irgendwie Anders Besuch eines orangefarbenen Wesens namens Etwas das behauptet genauso zu sein wie er. Zunächst kann Irgendwie Anders keine Gemeinsamkeiten feststellen und schickt Etwas fort. Nachdem dieser traurig und enttäuscht das Haus verlässt, erinnert sich Irgendwie Anders an etwas, das er zunächst nicht einordnen kann. Schließlich läuft er dem Wesen hinterher. „Du bist nicht wie ich, aber das ist mir egal. Wenn du Lust hast, kannst du bei mir bleiben“. Immer wieder werden Menschen, die in ihrer äußerlichen Erscheinung und ihrem Verhalten nicht den Normvorstellungen entsprechen, von der Gesellschaft ausgestoßen. Das Bilderbuch greift diese Problematik auf und schildert sie anhand der Phantasiewesen.

Gemeinsam mit Bürgermeister Markus Fuchs und der Klassenlehrerin Frau Hoffmann haben die Kinder der Klasse 3a über die zuvor vorgelesene Geschichte gesprochen und versucht sich mit der Figur von Irgendwie Anders zu identifizieren und mit ihr zu fühlen.