es war ein verrücktes und anstrengendes Jahr, dieses Jahr 2022.
Gestartet sind wir in der Silvesternacht wie schon so oft mit guten Vorsätzen, guten Ideen und voller Tatendrang.
Aber schon im Februar, genauer gesagt, am 24. Februar, hat sich schlagartig vieles verändert. Krieg im Osten Europas, etwas, was schon lange nicht mehr Platz in unserem Gedankengut findet. Kaum vorstellbar, dass so etwas im 21. Jahrhundert ganz in unserer Nähe noch möglich wurde.
Die Corona Pandemie nach über zwei Jahren im Griff, waren wir nun mit weiteren Herausforderungen konfrontiert. Geflüchtete Menschen aus den Kriegsgebieten der Ukraine, insbesondere Frauen und Kinder, suchten für sich in vielen Teilen der westlichen Welt Unterkunft, auch bei uns in Deutschland, auch bei uns im Saarland, auch bei uns in Schiffweiler.
Eine Mammutaufgabe, Wohnungen zu finden, Wohnungen anzumieten, Wohnungen einzurichten, alles das musste seitens der Verwaltung und seitens des Bauhofes bewältigt werden. Bisher haben wir das mit großer Kraftanstrengung geschafft und wir konnten vermeiden, dass Flüchtlinge in Hallen untergebracht werden mussten.
Hierzu gilt es erstmal all denen Danke zu sagen, die nutzbaren Wohnraum zur Verfügung gestellt haben, Danke aber auch an die Mitarbeiter der Verwaltung und des Bauhofes, die sich engagiert an die Arbeit gemacht haben.
Danke aber auch an die vielen Ehrenamtlichen, die im nun abgelaufenen Jahr Verantwortung in vielen Lebensbereichen übernommen haben. Man kann sich auf sie verlassen, gerade auch in solchen Krisenzeiten.
Das Jahr 2022 war aber auch ein Jahr des Aufatmens, in allen Ortsteilen fand mit der Ausrichtung der Dorffeste und vielen anderen Veranstaltungen wieder ein geselliges Beieinander statt, das Vereinsleben wurde aktiviert und man fand weitestgehend zurück in ein uneingeschränktes Leben.
Auch die Kommunalpolitik findet wieder wie gewohnt statt, Gemeinderatssitzungen müssen nicht mehr digital oder in größeren Hallen stattfinden, sondern wir treffen uns wieder regelmäßig für unsere Sitzungen im Sitzungssaal des Rathauses.
Verwaltung, politische Gremien wie Ortsräte und Gemeinderat haben im Laufe des Jahres vieles auf den Weg gebracht, neue Projekte angegangen oder angefangene Projekte zu Ende geführt.
Hier nenne ich gerne den Neubau der Kita Stennweiler, ein Vorzeigeprojekt, auf das wir allesamt stolz sein dürfen.
Weitere Großprojekte haben wir mit der Umgestaltung der Walter-Bernsten-Grundschule Schiffweiler, dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses des Löschbezirkes Nord als auch dem Bau einer weiteren Kita in Schiffweiler auf der Agenda.
Und wenn wir Dinge verändern wollen, dann brauchen wir Kraft, Mut und Ausdauer.
Aber zunächst einmal sollten wir die Zeit rund um Weihnachten und Jahreswechsel nutzen, um durch zu schnaufen und zur Ruhe zu finden.
Kraft zu sammeln, für die vielen Herausforderungen des neuen Jahres 2023.
Zwölf intensive Monate liegen hinter uns und ich darf mich für die vielen guten Kontakte, Begegnungen, den konstruktiven Gedankenaustausch mit interessanten Menschen und das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das Jahr 2023.
Mit Ihnen hoffe ich auch darauf, dass wir bald wieder in einer etwas friedlicheren Welt leben dürfen.