Zwei Jugendliche aus unserer Gemeinde, Angelina Beck und Bassel Almaradni, nahmen an der diesjährigen Jugendbegegnung teil, die sich mit dem Thema Holocaust und Antisemitismus auseinandersetzte. Anlass war der 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Die Erfahrungen dieser Reise haben uns nachhaltig geprägt.
• Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau
Ein zentraler Programmpunkt war der Besuch der Gedenkstätten Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau. Besonders bewegend war ein Raum, der das Leid der ausgehungerten Häftlinge dokumentierte. Dieser Moment hat uns das Ausmaß des menschenverachtenden Systems der Nationalsozialisten eindringlich vor Augen geführt.
• Zeitzeugengespräch mit Stefania Wernik
Beeindruckend war das Gespräch mit Stefania Wernik in Oświęcim. Sie wurde im KZ geboren und leidet bis heute an den Folgen von Experimenten, die Dr. Josef Mengele an ihr als Kind durchführte. Ihre Schilderungen zeigten uns das unvorstellbare Leid der Opfer.
• Kunstausstellung im Kloster Harmeze
Der Besuch der Kunstausstellung von Marian Kołodziej, einem Auschwitz-Überlebenden, war ebenfalls prägend. Seine Werke vermittelten das Grauen und die Emotionen dieser Zeit sehr eindrucksvoll.
• Podiumsdiskussion mit Roman Schwarzmann
Zum Abschluss nahmen wir an einer Podiumsdiskussion im Deutschen Bundestag teil und trafen Roman Schwarzmann, der von seinen Erfahrungen im Ghetto berichtete. Auch dieses Gespräch hat uns tief bewegt.
Fazit
Die Jugendbegegnung war für uns, Angelina Beck und Bassel Almaradni, eine emotionale Erfahrung. Sie hat unser Verständnis für den Holocaust vertieft und uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich gegen Antisemitismus und Diskriminierung einzusetzen.