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Landgemeindebote
Ausgabe 2/2023
Nichtamtlicher Teil
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Hausbrand Neustadt 11

Ein riesengroßes Dankeschön!

Am Montag, dem 23. Januar 2023 wurde um 10:53 Uhr die Feuerwehr durch besonnene Bürger alarmiert.

In der Neustadt 11 in Greußen kam aus einem oberen Fenster Qualm.

Sehr schnell füllte sich die Straße mit Feuerwehrfahrzeugen und Rettungswagen.

Eine Person konnte dank Ersthelfer über eine Leiter aus einem oberen Fenster hinabsteigen. Eine weitere Person befand sich noch in der völlig verqualmten Wohnung. Schnell begann der Versuch der Feuerwehrmänner in vollem Atemschutz in das obere Fenster einzusteigen. Das gelang nicht. Somit wurde der Angriff über die versperrte Haustür ausgeführt. Hier schlugen die Flammen nach dem gewaltsamen Öffnen der Tür den Angreifern meterhoch entgegen. Mit viel Mühe und unter höchstem körperlichen Einsatz begann die Suche nach der Person. Völlig erschöpft musst der erste Angriffstrupp das Gebäude wieder verlassen. Zwischenzeitlich war ein zweiter Trupp, gebildet von der Clingener Feuerwehr, in das Haus eingedrungen und konnte die Person aus der oberen Etage bergen. Dann wurde das Feuer in dem Haus erfolgreich bekämpft. Über Stunden zog sich die Brandwache hin.

Durch den schnellen und sachkundigen Einsatz der Feuerwehren wurde ein Großbrand in der Häuserzeile verhindert. Dem Feuerwehrrettungseinsatz kam zugute, dass gerade keine Fahrzeuge auf dem Parkstreifen am betroffenen Haus stand und die Straße und der Fußweg frei war.

Es konnte eine Ausbreitung des Feuers auf das Dach und damit auf die angrenzenden Gebäude verhindert werden. Damit kam es nicht zu einer Katastrophe.

Im Nachhinein habe ich mir die Kleidung und Geräte der Feuerwehrmänner angesehen, die den Innenangriff ausgeführt haben. Helme, Visiere, Sauerstoffgeräte und Kleidung sind so geschädigt, dass sie ersetzt werden müssen. Welche Temperaturen haben hier bei der Suche im Haus geherrscht.

Mit welchem Mut und mit welcher körperlichen Fitness treibt es die Männer in den Brandherd?

Das ist die Personenrettung und Verhinderung der Brandausbreitung.

Wie nur können wir als Bürger das würdigen?

Ich verneige mich vor den Höchstleistungen der Kameradinnen und Kameraden unserer Wehren aus Greußen, Clingen, Wasserthaleben, Holzengel und Sondershausen.

Viel zu oft sehe ich in den Straßen und an den Plätzen unmöglich abgestellt Fahrzeuge, die ein ungehindertes Passieren der Rettungsfahrzeuge erschwert oder gar unmöglich macht.

Spricht man die Bürger daraufhin an, wird man noch angepöbelt. Ich stehe doch niemandem im Wege, die kommen doch noch durch, wird oft gedankenlos gesagt.

Kein Einwohner ist davor geschützt, dass in seiner Wohnung oder in der Nachbarschaft etwas Außergewöhnliches passieren kann. Mit Umsicht abgestellt Fahrzeuge, gerade hier in den engen Straßen, kann Leben retten.

Peter Georgi