© Naturstiftung David / Christin Brauer
Obstbäume benötigen eine regelmäßige Pflege, damit sie gesund bleiben und jährlich viele Früchte tragen. Doch wann sollte ein Obstbaum geschnitten werden? Wie schneidet man richtig und welche Werkzeuge werden dafür benötigt? Diese und ähnliche Fragen beantwortete der erfahrene Gärtner und Pomologe Ingo Rintisch in einem von der Naturstiftung David organisierten Kurs in der Hohen Schrecke.
Bei einer theoretischen Einführung am Vormittag erhielten die zwanzig Teilnehmenden, die teilweise aus ganz Thüringen anreisten, zunächst einen Einblick in die Grundlagen des Obstbaumschnitts. Am Nachmittag legten sie unter fachkundiger Anleitung selbst Hand an. Hierfür ging es raus in eine Streuobstallee mit jungen und alten Bäumen. An einem noch jungen Baum erklärte Ingo Rintisch die Grundzüge eines Stammaufbaus und demonstrierte den sogenannten Erziehungsschnitt. Da auf vielen Streuobstwiesen und in Gärten über lange Zeit nicht gepflegte Obstbäume zu finden sind, wurde im zweiten Teil gezeigt, wie man einen älteren Baum fachgerecht auslichtet und wieder in Form bringt. Die Bäume erhalten damit eine zweite Chance und können in Zukunft wieder gesundes Obst tragen.
Ein weiterer Kurs zum Thema "Sommerschnitt" ist für August 2025 geplant. Informationen folgen unter www.naturstiftung-david.de/streuobst.
Mit diesem Angebot soll das Wissen und die Fähigkeit zum Obstbaumschnitt in der Bevölkerung gefördert und ein Austausch unter Streuobstinteressierten ermöglicht werden. Das Projekt "Erhalt und Entwicklung der Streuobstwiesen im NATURA2000-Gebiet Hohe Schrecke" wird zu achtzig Prozent aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und zu zwanzig Prozent aus Mitteln des Freistaates Thüringen finanziert.
Kontakt: Naturstiftung David, Christin Brauer, Projektleiterin Streuobst Hohe Schrecke, Tel: 0361 710 129-51, E-Mail: christin.brauer@naturstiftung-david.de