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Amtsblatt der Stadt An der Schmücke
Ausgabe 6/2025
Aus unseren Vereinen
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Mystische Besucher aus dem Himmel und einer, der übers Wasser gehen konnte

Das Brett, besonders schmerzhaft beim Aufprall

Die perfekte Bombe/ Paketsprung

Bastian nach dem Salto vor dem Aufprall

Danny machte alle nass

Ein Wiedersehen der Olsenbande unter der Himmelspforte, die sich nur von außen öffnen lässt.

Nach der Landung auf der Erde waren die Flügel gestutzt, aber die Olsenbande glücklich

Bericht von der 2. Arschbombenmeisterschaft zur Saisoneröffnung im Naturschwimmbad Heldrungen

Man glaubt es kaum, aber über dem Naturschwimmbad Heldungen wacht ein himmlischer Segen. Die letzten Tage vor der Eröffnung gab es überwiegend Sturm und Regen, Freitag war noch Hagel angesagt und frostnahe Nachttemperaturen und eine halbe Stunde vor Beginn des Spektakels war kaum noch ein Wolke am Himmel.

So eröffnete Maik Balthasar, der Vorsitzende des Fördervereins Naturschwimmbad Heldrungen, gemeinsam mit der Zwiebelprinzessin Mandy der 1. die neue Badesaison.

Dies war nicht nur ein besonderes Ereignis für die über 100 Vereinsmitglieder, sondern auch für alle Besucher, denn der war Eintritt war kostenlos und es wurde üppig aufgetafelt. Die gefühlt 200 Meter lange Kuchentafel war eingerahmt von dem Grill- Gourmet- Tempel der Heldrunger Feuerwehr und der „Schicki- Micki- Getränke- Bar“ des Radlerteffs. Hier gab es internationale Mixgetränke in allen Farben des Regenbogens. Am Besten ging wohl der

Lillet, dies erkannte das geschulte Auge an den vielen zufrieden- entspannten Gesichtern der Frauen, die total gechillt aus ihren Weingläsern schlürften.

Gleich am Anfang gab es noch eine besondere Anerkennung durch den Lionsclub Bad Frankenhausen, der für das kontinuierliche Engagement des Fördervereins 500 € spendete. Nicht nur das Geld, sondern vor allem die Wertschätzung des Lionsclub der Kurstadt für einen Heldrunger Verein wusste Maik Balthasar zu schätzen und bedankte sich herzlich im Namen aller Vereinsmitglieder.

Dann war endlich die Zeit gekommen, die Qualitätsprüfung des Badebereiches, unter maximaler Belastung des Turmes und einem kompletten Umwälzen des Wassers zu überprüfen.

Die 2. Internationale Arschbombenmeisterschaft legte eindeutig mehr Wert auf Klasse, als auf Masse. Trotz der brennenden Sonne trauten wohl einige Gäste nicht der Wassertemperaturmessung. Diese zeigte in einem Meter Tiefe 20° C an. Wie kann das bei dem schon zwei Wochen andauernden Schiet- Wetter sein? Darauf gab es keine endgültige Begründung. Manche sprachen der Tiefe des Wassers und dem damit natürlichem Wärmetauscher, andere verwiesen auf die himmlischen Kontrollorgane.

In der Altersklasse bis 12 Jahren traten insgesamt 6 mutige Männer in 2 Wertungssprüngen gegeneinander an. Sieger wurde hier mit einer wunderschönen Arschbombe im Pflichtsprung und einem Paket in der Kür Max Seibert knapp vor Connor Mauf, der seinen Pflichtsprung etwas verdreht ins Wasser brachte, aber mit Abstand den im Umfang und in der Höhe besten Kürsprung, einen Knicker, zeigte.

Bei den Männern ab 30 Jahre gewann Bastian Exner mit 84 von möglichen 100 Punkten vor Denny Ericke mit 77. Bastin gelang es trotz des hinderlichen Bierdosen- Outfits sogar in seinem Kursprung einen exakten Salto sicher zu landen und erhielt einen Zusatzpunkt. Denny erhielt sogar 2 Zusatzpunkte durch das beidmalige Nassmachen der Moderatoren, verspielte aber seine Führung nach der Pflicht mit der nicht ganz vollendeten Katze.

Um die Mystik beim Springen kümmerte sich Jason Rudolp, der mit seinem „Ran over the Ocean“ zu göttlichen Eingebungen bei den Gästen führte.

Vor der Siegerehrung aller Teilnehmer kann dann der schon angekündigt himmlische Besuch. Tatsächlich haben Egon, Benny und Kjeld, also die allseits gefürchtete Olsenbande, die auch laut einigen Quellen im Internet für den Einbruch in das Grüne Gewölbe verantwortlich gemacht werden sollten, den Entschluss gefasst, aus dem Himmel auszubrechen, zur Erde zurück zukommen, um wieder im Königreich Dänemark für Ordnung zu sorgen und ihren größten Coup vorzubereiten: der Vereinigung von Dänemark mit Ostdeutschland.

Nach langer Planungsarbeit und unter Zuhilfenahme von zwei Urinbeuteln, 1,5 Meter Schnur, einem 20 cm langen Stück Holz, 1 Liter Himmelsnektar, Benny´s Dings, Kjelds Hebammentasche und unter zahlreichen Flüchen ist es ihnen tatsächlich gelungen. Nun bleibt abzuwarten, wie es mit ihrem großen Ziel weiter geht.

Fast 2 Stunden galt es für die ca. 500 Besucher auf Grund der gefährlichen Stands die Luft anzuhalten. Nun durften alle weiteratmen und sich genussvoll den himmlischen, kulinarischen und geistreichen Verlockungen widmen.

Auch Petrus hat erkannt, dass nun seine schützende Hand über dem Naturschwimmbad nicht mehr benötigt wird und umgehend verdunkelte sich der Himmel wie im gesamten Kyffhäuserkreis.

Ein Hauch von Mystik liegt über dem See, die sofort jeder Besucher wahrnimmt, der einmal in seinem Leben einen Sonnenuntergang am höchsten 5 Meter Turm der Welt erlebt hat.

Am Besten mit einem Lillet in der Hand…

Peter Keßler