Stadt Hermsdorf

Zwei-Stufen-Plan zur Brandfrüherkennung

Die Feuerwehr Hermsdorf reagiert auf die bundesweit zunehmenden Brände in Feuerwehrfahrzeugen und Gerätehäusern und setzt ein klares Zeichen für den Schutz ihrer Einsatzkräfte und Ausrüstung. Gemeinsam mit dem Bürgermeister und der Verwaltung wurde ein Zwei-Stufen-Plan entwickelt, um die Feuerwehr als Teil der kritischen Infrastruktur bestmöglich abzusichern.

In einem ersten Schritt wurden in allen Einsatzfahrzeugen sogenannte Mobilfunkrauchmelder installiert. Diese Geräte überwachen die Fahrzeugkabinen und Aufbauten rund um die Uhr und senden bei einer Rauchentwicklung automatisch einen Alarm an das bereits bestehende Zusatzalarmierungssystem Alamos. Dadurch werden alle Feuerwehrangehörigen sofort per Smartphone-App benachrichtigt.

„Da die meisten Brände in der Vergangenheit durch Ladegeräte oder technische Defekte in Fahrzeugen entstanden sind, setzen wir hier gezielt auf Früherkennung“, erklärt Robert Plötner [Stadtbrandmeister]. „So können Schäden frühzeitig erkannt und größere Katastrophen verhindert werden.“

Der zweite Schritt des Konzepts sieht die Ausstattung großer Teile des Feuerwehrgerätehauses mit Rauchmeldern vor. Diese sollen ebenfalls in das bestehende Alarmierungssystem eingebunden werden, um auch hier eine schnelle Reaktion zu ermöglichen. „Unser Ziel ist ein durchgängiges Sicherheitskonzept, das Mensch, Material und Infrastruktur gleichermaßen schützt“, betont der Stadtbrandmeister.

Die Feuerwehr hofft, dass die erforderlichen finanziellen Mittel für die Umsetzung der zweiten Stufe im städtischen Haushalt 2026 berücksichtigt werden. „Wir sind zuversichtlich, dass die politischen Entscheidungsträger diese Investition mit höchster Priorität behandeln“, so Robert Plötner weiter.

Brände in Feuerwehrhäusern oder -fahrzeugen gefährden nicht nur Materialwerte, sondern im schlimmsten Fall auch die Einsatzfähigkeit der gesamten Wehr - und damit den Schutz der Bevölkerung. Mit der Umsetzung der ersten Stufe hat die Feuerwehr Hermsdorf bereits einen wichtigen Schritt gemacht. Nun liegt es an der Politik, den zweiten folgen zu lassen.

Text/Fotos: Öffentlichkeitsarbeit Feuerwehr Hermsdorf