Gnadenhof "Heile Seele" in Weilrode
Nach den vergangenen Feiertagen mit reichlich gutem Essen bemerken viele Menschen mit Unbehagen, dass die Waage einige Pfündchen zu viel anzeigt. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hat neben Süßigkeiten auch der erhöhte Verzehr von Fleisch und Wurst. Pro Kopf und Jahr werden in Deutschland 60 kg Fleisch und Wurst gegessen. Besonders zu Festlichkeiten steigt diese Menge rapide an. Der hohe Verbrauch führt auf Dauer zu gesundheitlichen Risiken wie Übergewicht, Herzerkrankungen und weiteren Zivilisationserkrankungen. Zum anderen fördert der hohe Fleischverzehr auch die grausame Massentierhaltung, um möglichst viel Fleisch möglichst billig verkaufen zu können.
Inzwischen gibt es auf vielen Fleisch- und Wurstverpackungen eine unübersichtliche Anzahl von sogenannten 'Tierschutz-Label'. Aber nicht alles, was sich „Tierwohl“ nennt, ist auch mit echtem Tierwohl verbunden. Manche Discounter z.B. zeichnen ihre Produkte mit einer „Tierwohlskala“ von 1 bis 4 aus. Die meisten Produkte sind mit Stufe 2 gekennzeichnet. Hier soll dem Verbraucher ein artgerechter Umgang mit den Tieren suggeriert werden. Allerdings werden bei den sogenannten Haltungsstufen 1-4 lediglich die minimalen Haltungsbedingungen angegeben, ein echtes Tierschutzlabel ist dies nicht.
Wer Fleisch mit Stufe 2 kauft, sollte bedenken, dass bis zur derzeit optimalen Haltungsform auf Stufe 4 (Bio-Fleisch) noch eine große Differenz besteht. Wer sich genauer über die verschiedenen Haltungsformen informieren möchte, findet im Internet bei den entsprechenden Lebensmittelketten weiterführende Hinweise.
Fleisch mit dem Siegel des deutschen Tierschutzbundes ist besonders artgerecht und von hoher Qualität. Auch dies können Sie im Internet nachlesen, ebenso die neuen Richtlinien ab 1. Januar 2023.
Der höhere Preis lässt sich durch die Reduzierung der Fleischportionen auf dem eigenen Teller ausgleichen. Der beste Tierschutz wäre der Verzicht auf Fleisch und Wurst. Aber auch schon eine Verringerung der Wochenration bringt allen Vorteile. Viele von Ihnen werden sich vielleicht daran erinnern, dass es früher Brauch war, z.B. an Freitagen keinerlei Fleisch und Wurst zu essen. Mit etwas Überlegung für einen vegetarischen Speiseplan lässt sich leicht an diese Tradition wieder anknüpfen. Wer Anregungen sucht, findet besonders im Internet über verschiedene Suchmaschinen unzählige tolle Rezepte für fleischlose Ernährung - vegetarisch essen muss nicht langweilig sein!
Wenn Schlachthöfe Fenster hätten, wäre jeder Mensch Vegetarier
(Paul McCartney)
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