Aus der Stadt

Der Neubau des Eichsfeld Klinikums nimmt Gestalt an. Als ein architektonisch herausragendes Gebäude wird er künftig das Stadtbild prägen und neue Maßstäbe für moderne Gesundheitsbauten setzen. Für das Eichsfeld Klinikum war bereits im Vorfeld klar: Auch die Fassade muss etwas können. Sie soll Ausdruck für den Anspruch an Spitzenmedizin und Pflege sein, zugleich produktiv wirken und sich harmonisch in die Umgebung einfügen.

Die Architekten entwickelten dafür eine Doppelkonstruktion aus offener Stahlstruktur, vorgelagerten Glaselementen und rund 1.600 Quadratmetern Photovoltaikmodulen. Damit werden jährlich fast 500.000 Kilowattstunden Strom erzeugt, die direkt im Klinikbetrieb genutzt werden. Gleichzeitig sorgt der sogenannte „Kamineffekt“ für eine natürliche Hinterlüftung. Er schützt vor Hitze im Sommer und verbessert die Energieeffizienz.

Doch diese Fassade hat auch eine ästhetische Dimension. Sie spiegelt die umliegende Landschaft wider, nimmt den Himmel und die Umgebung auf und lässt den Baukörper lebendig wirken. Im Tagesverlauf verändert sich sein Erscheinungsbild durch das wechselnde Licht. Mal wirkt es transparent und durchlässig, mal markant und präsent. Der Neubau wird so zu einem selbstbewussten, modernen Bau, der einen starken Akzent setzt und zugleich Teil seiner Umgebung bleibt.

Die Fassadengestaltung stellten die Architekten gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Gregor Bett im Oktober bei einer Präsentation Mitarbeitenden und Medienvertretenden vor. Vor der Präsentation machte Bett allerdings entgegen aller Gerüchte klar, dass der Neubau realisiert wird. Diese Zusage hatte Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) bereits beim Thüringer Gesundheitsgipfel im März mit den Worten „Der Neubau kommt“ unterstrichen.