Hohe Investitionen für wichtige Stadt-Projekte stehen an: Bürgermeister Spielmann fordert Haushaltsdisziplin. Aktuelle und künftige Großprojekte wurden thematisiert. Außerdem wurde der neue Seniorenbeirat vorgestellt.
In der jüngsten öffentlichen Sitzung des Stadtrats von Heilbad Heiligenstadt informierte Bürgermeister Thomas Spielmann über die Fortschritte aktueller Bau- und Infrastrukturprojekte, die derzeit in der Stadt und ihren Ortsteilen voranschreiten. Zudem wurde der neu gewählte Seniorenbeirat vorgestellt und der bisherige Vorsitzende verabschiedet. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Stadtratssitzung war die Einbringung des städtischen Haushalts 2025 durch Bürgermeister Spielmann.
Abschied und Neuwahl des Seniorenbeirats
Karlheinz Staufenbiel, seit 2019 Vorsitzender des Seniorenbeirats, zog Bilanz über die Arbeit der letzten fünf Jahre. Neben zahlreichen Veranstaltungen und Projekten hob er die Veröffentlichung einer Broschüre zur Barrierefreiheit hervor (Link). Staufenbiel kandidierte nicht erneut und wurde für sein Engagement gewürdigt. Die Stadt Heilbad Heiligenstadt dankt ihm für seinen tatkräftigen Einsatz im Seniorenbeirat sowie sein Engagement für die Stadt und wünscht ihm alles Gute.
Der Seniorenbeirat wird auf fünf Jahre gewählt, und dieses Jahr standen Neuwahlen an. Die Stadt Heilbad Heiligenstadt lud dazu Einrichtungen und Vereine ein, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten vorzuschlagen. Folgende Personen nahmen den Vorschlag an und sind nun neu im Seniorenbeirat vertreten: Werner Arand, Winfried Arand, Friedhelm Döring, Birgit Dugan, Claudia Fiedler, Wolfgang Grotzke, Sigrid Gunkel, Maria Kaufhold, Gerhard Konradi, Doris Krischker, Hubert Müller, Bernd Spillner, Franz-Josef Struthmann, Peter Tomalak, Christina Trost, Ludwig Werkmeister
Die Wahl des Vorstandes erfolgt zur nächsten Sitzung des Seniorenbeirats am 21. November.
Ein zentraler Punkt der Stadtratssitzung war die Vorstellung des städtischen Haushalts 2025 durch Bürgermeister Thomas Spielmann. Trotz der bisherigen erfolgreichen Praxis, Schulden abzubauen, steht die Stadt nun vor der Aufnahme eines Kredits von knapp sechs Millionen Euro, um dringende Investitionen und eine Ablösefinanzierung zu sichern. Angesichts der Großprojekte Eichsfeld-Klinikum, Stadiongebäude und Kindergärten betonte der Bürgermeister, dass das Gebot der Stunde für alle Beteiligten „Haushaltsdisziplin“ sei. „Wir können uns nicht alles leisten, was wir uns leisten wollen, und wir müssen uns diszipliniert auf die beschlossenen Großprojekte konzentrieren, dann ist mir auch künftig um solide Haushalte in den Folgejahren nicht bange,“ so Bürgermeister Spielmann.
Der Neubau des Eichsfeld-Klinikums am Stadtrand von Heiligenstadt stellt das größte Projekt der kommenden Jahre dar und erfordert von der Stadt umfangreiche Investitionen in die Erschließung. Obwohl Fördermittel bereitgestellt werden, fällt die Förderquote verhältnismäßig gering aus, was die Finanzierung des Projekts zusätzlich belastet. Durch den Erbbaurechtsvertrag werden die Investitionen jedoch langfristig ausgeglichen, da das Grundstück an das Klinikum verpachtet wird und die Stadt so auf lange Sicht die Kosten wieder einholen kann.
Für die Sanierung der städtischen Kindergärten, insbesondere „Zwergenland“ und „Pusteblume“, sowie für den nächsten Bauabschnitt des Funktionsgebäudes am Gesundbrunnenstadion sind ebenfalls umfangreiche Mittel vorgesehen. Ein dringendes Thema im Haushalt 2025 ist zudem der Brandschutz. Die Löschwasserversorgung soll verbessert werden, und es fließen zusätzliche Mittel in das neue Feuerwehrgerätehaus in Bernterode. Auch die Sanierung des Gerätehauses in Rengelrode wird fortgeführt. Im Bereich Hochwasserschutz sind Maßnahmen für die Geislede und Beber vorgesehen, ebenso wie die Neuverrohrung des Mühlgrabens in der Kollegiengasse.
Darüber hinaus sind für den Ausbau der Flinsberger Straße Mittel eingeplant, und die Stadt plant, offene Darlehen für das Gewerbegebiet an der A38 abzulösen.
Der Haushaltsentwurf wird nun in den Ausschüssen und Fraktionen beraten und soll in der Stadtratssitzung, am 10. Dezember beschlossen werden.