Liebe Heiligenstädterinnen und Heiligenstädter,
liebe Bürgerinnen und Bürger
unserer Ortsteile und unserer neuen Ortsteile,
liebe Nachbarn und liebe Gäste unserer Stadt,
gerade zur Weihnachtszeit, wächst die Sehnsucht nach Sicherheit und Frieden. Wir hoffen auf einen Frieden, von dem wir in Mitteleuropa bis vor knapp 2 Jahren nicht geglaubt hatten, dass er in Gefahr sein könnte. Die Auswirkungen verändern unser Land und nicht jede Aussicht stimmt hoffnungsvoll. Nein, mitunter kann man beim Blick in die Welt auch „den guten Glauben“ verlieren.
Nicht übersehen darf man dabei jedoch das viele Gute, was es ebenfalls gibt. Gerade hier bei uns im gesellschaftlichen Miteinander oder bei der Entwicklung unserer Stadt.
Unsere Einwohnerzahlen sind stabil, zahlreiche junge Familien haben in den letzten Jahren bei uns gebaut und damit ihren Lebensmittelpunkt in Heilbad Heiligenstadt begründet. Das tun sie aus gutem Grund. Unsere Stadt ist in vielerlei Hinsicht beispielgebend, in Gesprächsrunden mit Bürgermeistern Thüringens, aber auch mit Kollegen aus anderen Teilen Deutschlands, hört man das immer wieder. Unsere Finanzen sind geordnet, wir investieren Jahr für Jahr Millionenbeträge in die Infrastruktur, Familien finden bei uns schnell und kostengünstig einen Kita-Platz, das Angebot an qualifizierten Arbeitsplätzen steigt, die Stadt ist gepflegt und sauber, wir haben eine Vielzahl an Einrichtungen für Gesundheit und Sport, das touristische und das kulturelle Angebot ist groß und das Miteinander funktioniert.
Ehrenamtlich organisiert gibt es bei uns immer mehr Veranstaltungen, die unseren Kalender füllen. Das Weinfest kam in den letzten Jahren hinzu, das Filmfestival, zuletzt ein Tanzabend in einem Cafe in der Fußgängerzone. Die Schließung von Lokalen haben viele von uns in den letzten Jahren sehr bedauert, ich hoffe sehr, in gleicher Intensität freuen wir uns jetzt darüber, dass es einige sehr interessante Neueröffnungen gab oder in Kürze geben wird.
Ein Großereignis mit bundesweiter Bedeutung wird im Jahr 2024 der Deutsche Wandertag sein. Er findet Ende September statt und wird tausende Gäste zu uns in die Mitte Deutschlands bringen, für die wir beste Gastgeber sein werden. Die Geschäftsstelle ist schon seit Monaten damit beschäftigt, alles vorzubereiten. Dankbar sind wir für die große Unterstützung aus der ganzen Region.
Wir investieren seit Jahren in viele wichtige Bereich: dem Schutz vor Hochwasser, dem Zustand unserer Kitas, der Straßen und Wege, mit den Stadtwerken gemeinsam in die Energiewende und in die zuverlässige Versorgung mit Strom und Wärme. Mit besonderer Aufmerksamkeit investieren wir Jahr für Jahr in die Einsatzbereitschaft unserer Heiligenstädter Feuerwehr und in die Wehren der Ortsteile. Nur mit bester Ausstattung können die ehrenamtlich tätigen Kameradinnen und Kameraden ihrer wichtigen Aufgabe in hoher Qualität nachkommen. SUMME wurden in den letzten …. Jahren investiert. Die Löschwasserversorgung ist in den vergangenen Monaten stärker in den Fokus gerückt, hier gibt es Lücken, die wir schnellstmöglich schließen werden. Dafür sind … TEur im kommenden Jahr eingeplant.
Die Ansiedlung des Eichsfeldklinikums wird die größte Herausforderung und die größte Investition seit der politischen Wende sein. Wir sind zuständig für die zuverlässige Schaffung von Baurecht sowie für die finanzielle Ausstattung und den Bau der durch uns zu schaffenden Infrastruktur. Die Ansiedlung ist auch eine große Chance für eine noch engere Zusammenarbeit mit unseren Kurbetrieben, die wir nutzen werden!
Auch die Modernisierung des Kurparks und der Kurparkklinik und damit die Sicherung unseres Status als Urlaubs-, Kur- und Gesundheitsstadt, treiben wir voran. Im Hotel am Vitalpark laufen aktuell bereits umfangreiche Programme zur Modernisierung und zur Erweiterung, in der Therme war es im vergangenen Jahr der Bau der großen Entdeckersauna für 2,1 Mio Euro, die unseren Vitalpark jetzt noch attraktiver macht für Gäste von nah und fern.
Mit unserer Kowo verfolgen wir seit Jahren ein viele Millionen Euro umfassendes Sanierungsprogramm auf den Liethen und auf der Rinne, welches längst Früchte trägt. Durch moderneren Wohnraum, durch Mietergärten, durch den Liethentreff für die Jugend und den Quartierstreff Q44 für die Erwachsenen, durch Spiel- und Freizeitflächen, hat sich die Lebensqualität für die Mieter bereits deutlich erhöht. Dieses Programm wird fortgeführt. Die Kowo ist auch Eigentümer des Eichsfelder Hofes und hat einen konkreten Entwicklungsvorschlag erarbeitet, dessen Ziel ist die Sanierung des Objektes.
Zum 1.1.2024 dürfen wir mehr als 1.500 neue Einwohnerinnen und Einwohner begrüßen, die in den bisher eigenständigen Gemeinden Glasehausen und Hohes Kreuz (Bischhagen, Mengelrode, Siemerode, Streitholz) leben. Wir freuen uns, dass wir jetzt „eins“ sind. Eine Gemeinschaft, in der die Verwaltung Dienstleister ist für alle. In der aber auch jeder Einzelne weiterhin Verantwortung trägt, zum Beispiel Identität, Tradition, Gemeindeleben. Stadtrat, Bürgermeister und Stadtverwaltung, werden unsere „Stadtdörfer“ dabei (wie bisher) unterstützen!
Für all unsere Pläne braucht es in den kommenden Jahren Stabilität und Kontinuität. Und es braucht weiterhin viele Bürgerinnen und Bürger, die mitmachen und vorangehen. Darauf bin ich sehr stolz und ich werde gern mithelfen, dieses Engagement unserer Gemeinschaft auszubauen. Heilbad Heiligenstadt ist und bleibt eine Stadt mit einer sehr hohen Lebensqualität.
Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest, zwischen den Jahren Zeit zum Innehalten und dann einen guten Start in ein gesundes, friedliches und hoffnungsvolles neues Jahr 2024.
Ihr Thomas Spielmann