Übergabe der Ernennungsurkunden © Stadt Heilbad Heiligenstadt
Zwei neue Ortschronistinnen übernehmen in Günterode eine besondere Aufgabe: Sie dokumentieren die Geschichte und Ereignisse des Ortsteils für kommende Generationen.
Im Ortsteil Günterode wurde die ehrenvolle Aufgabe übernommen, die Ortschronik weiterzuführen. Jutta Böning und Beate Rheinländer treten in die Fußstapfen von Inge und Karl-Otto Heidenblut, die die Chronik des 540-Einwohner-Dorfes bislang geführt haben und das Ehrenamt nun in neue Hände geben. Jutta Böning, gebürtig aus Günterode, und Beate Rheinländer, die ursprünglich aus Steinbach stammt und seit 25 Jahren in Günterode lebt, möchten die Ereignisse der Gegenwart festhalten und für kommende Generationen dokumentieren.
Ortsbürgermeisterin Daniela Werner zeigt sich dankbar, dass es im Ort engagierte Menschen gibt, die sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen. „Nun auch mit den beiden Frauen, die sich der Nachfolge als Ortschronistinnen widmen und die Geschichte Günterodes für kommende Generationen festhalten.“
Auch Anne Hey, Archivarin der Stadt Heilbad Heiligenstadt, hebt die Bedeutung dieses Amtes hervor: „Die Aufgabe der Ortschronisten ist es, das Geschehen im Ortsteil zu dokumentieren und für die Nachwelt aufzubereiten - stets mit Objektivität und Wahrhaftigkeit.“ Dies war schon Johann Wolfs Anliegen, dem bedeutendsten Geschichtsschreiber des Eichsfeldes, dessen Zitat den Umschlag des Leitfadens für Eichsfelder Ortschronisten ziert. Der von Anne Hey mitverfasste Leitfaden bietet den neuen Ortschronistinnen dabei wertvolle Unterstützung für ihre Aufgabe.
„Die erste und heiligste Pflicht des Geschichtsschreibers ist,
so zu schreiben, wie die Sachen an sich sind,
nicht wie sie einige sich einbilden oder wünschen.“
Johann Wolf
Ute Althaus, Erste Beigeordnete der Stadt und Leiterin des Amtes für Kultur und Soziales, unterstrich die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements nicht nur für die Ortschronik, sondern für das gesellschaftliche Leben insgesamt: „Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat unserer Gemeinschaft. Es ermöglicht nicht nur, Traditionen zu bewahren und Aufgaben wie die Ortschronik weiterzuführen, sondern trägt auch entscheidend dazu bei, das kulturelle und soziale Miteinander zu stärken. Ohne den Einsatz engagierter Menschen wären viele wichtige Projekte und Initiativen in unseren Ortsteilen und der Stadt nicht denkbar.“ Als Zeichen der Anerkennung überreichte sie den neuen Ortschronistinnen, Jutta Böning und Beate Rheinländer, im Namen der Stadt die Ernennungsurkunden.