Anfang Januar 2024 kam ich mit einigen Patientinnen und Patienten unserer Kurparkklinik ins Gespräch. Ein Treffen war nicht geplant, es ergab sich zufällig. Was ich da gehört habe, hat mich sehr erfreut. Ein Ehepaar hat das Weihnachtsfest in der Klinik verbracht und Freizeitstunden auch zu Spaziergängen genutzt. „Wir wohnen 250 Kilometer von Heiligenstadt entfernt, warum sollten wir da vor den Feiertagen nach Hause fahren, um anschließend unseren Aufenthalt in der Klinik fortzusetzen“, erzählten sie und sprachen davon, wie gern sie im Urlaub auf Reisen gehen. Sehr viel Lob aus dem Mund des Mannes bekam der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz. Einen so schönen Baum mit einer solchen Beleuchtung habe er noch nie zuvor an einem öffentlichen Platz gesehen. Sein Urteil: „Ein Traum von einem Baum“. Darüber hinaus zeigte er sich begeistert von der großen Weihnachtskrippe an der Alten Sparkasse.
Einer anderen Patientin gefiel besonders die Pyramide Am Berge bei der evangelischen Kirche St. Martin. Ihr habe ich erklärt: Wenn die Pyramide abgebaut wurde, bleibt der Standort nicht lange ungenutzt, weil hier, den Jahreszeiten entsprechend, Blumen angepflanzt werden.
Andere, ebenfalls anwesende Kurpatientinnen, bestätigten die anerkennenden Worte. Von allen habe ich mich mit dem Versprechen verabschiedet: „Ich werde es der Stadtverwaltung und unserem Bürgermeister mitteilen.“ Denn oft ist es doch so: Gewohnte, uns bekannte Dinge empfinden wir als eine Selbstverständlichkeit. Wie schön ist es dann, wenn andere Menschen, die sich als Gäste in unserer Stadt aufhalten, uns darauf aufmerksam machen und Freude haben.
Christine Bose