v.l.n.r Andreas Fernkorn (Dingelstädt), Thorsten Feike (Duderstadt), Thomas Spielmann (Heilbad Heiligenstadt), Christian Zwingmann (Leinefelde-Worbis), Gerold Wucherpfennig (HVE Eichsfeld Touristik e.V.)
Am 17. Januar 2025 fand das 33. Treffen der Eichsfelder Städte erstmals in Heilbad Heiligenstadt statt. Bürgermeister Thomas Spielmann begrüßte seine Amtskollegen Thorsten Feike (Duderstadt), Andreas Fernkorn (Dingelstädt) und Christian Zwingmann (Leinefelde-Worbis) sowie Gerold Wucherpfennig, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsverbandes Eichsfeld Touristik e.V., zu einem Austausch über die gemeinsame Zusammenarbeit und die Zukunft der Region.
Fokus auf den Tourismus
Im Mittelpunkt des Treffens stand das Thema Tourismus. „Touristische Projekte sind ein wichtiges Element der regionalen Vernetzung“, erklärte Thomas Spielmann. Besonders hob man den Deutschen Wandertag 2024 hervor, der sehr erfolgreich war und eindrucksvoll zeigte, wie wichtig gemeinsame Projekte für die Entwicklung der Region sind. „Wir haben den Wandertag als etwas sehr Verbindendes empfunden und dabei erlebt, wie alle Städte und Akteure hervorragend zusammengearbeitet haben. Wir erhielten Unterstützung aus dem gesamten Eichsfeld“, so Spielmann weiter. Diese positive Resonanz soll mit einer jährlich stattfindenden Eichsfelder Wanderwoche fortgeführt werden.
Ausbau der Radwege-Infrastruktur
Auch die Radwege-Infrastruktur war ein zentrales Thema. Dingelstädts Bürgermeister Andreas Fernkorn hob die neue Wegeverbindung zwischen Dingelstädt und Heilbad Heiligenstadt hervor und bezeichnete Dingelstädt mittlerweile als ein zentrales „Radwegekreuz im Obereichsfeld“. Das Thema Radwege und Radfahren im Eichsfeld wird in diesem Jahr eine weitere Grundlage für ein gemeinschaftliches Event sein: Anlässlich des 35. Jahrestages der Wiedervereinigung wird das Städteradeln 2025 mit einer Radtour alle Eichsfelder Städte verbinden, und die Bürgermeister werden selbst in den Sattel steigen. „Das wird nicht nur Ober- und Untereichsfeld verbinden, sondern zeigt auch, dass wir als eine Einheit wahrgenommen werden wollen“, betonte Thorsten Feike und bot seinen Amtskollegen direkt gemeinsame Trainingsstunden an.
Landesgartenschauen als touristisches Highlight
Großes Thema waren auch die Landesgartenschauen. Leinefelde-Worbis bereitet sich derzeit intensiv auf die Thüringer Landesgartenschau 2026 vor, während Duderstadt sich für die Niedersächsische 2030 bewirbt. „Wir gehen einen anderen Weg als klassische Gartenschauen. Wir möchten die Natur direkt in die Stadt zurückholen und so die Lebensqualität steigern“, erläuterte Feike.
Rekordzahlen im Tourismus
Gerold Wucherpfennig, Vorsitzender der touristischen Dachorganisation der Region HVE Eichsfeld Touristik e.V., ergänzte die Bedeutung des Tourismus für die Region: „Ich bin mir sicher, dass wir 2024 erstmals die Marke von 500.000 Übernachtungen im Eichsfeld überschreiten werden. Das zeigt, wie stark unsere Region als Reiseziel wahrgenommen wird.“ Fest stehen die Zahlen im April 2025. Die Bürgermeister aller vier Städte zeigten sich erfreut über diesen Erfolg und den starken Besucherzustrom. Sie waren sich einig: Die Städte können ihr Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten weiter ausbauen. Investoren sind stets willkommen, diese Entwicklung zu unterstützen, um den wachsenden Bedarf zu decken.
Tradition des Städte-Treffens
Die Tradition des Städte-Treffens wurde 1990 begründet, als sich die Bürgermeister der Eichsfelder Städte zum ersten Mal in Duderstadt trafen, kurz nach der Wiedervereinigung. Seitdem fanden alle 32 Treffen dort statt. Mit dem 33. Treffen in Heilbad Heiligenstadt wurde eine neue Ära eingeleitet: Zukünftig wird das Städte-Treffen reihum in allen vier Städten stattfinden. „Das Städte-Treffen unterstreicht, wie sehr wir als Region zusammengewachsen sind und als Einheit agieren“, fasste Thorsten Feike zusammen.