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Heiligenstadt Anzeiger
Ausgabe 5/2024
Aus der Stadt
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Aus der Stadt

Besitzer von Elektroautos wird es freuen: die Möglichkeiten zum Laden ihrer Fahrzeuge kann sich schon bald weiter deutlich erhöhen. Die Eichsfeldwerke beabsichtigen den Bau von zwei Ladeparks, die eine besonders leistungsstarke Schnelladetechnologie bieten. Einer von ihnen soll in Heilbad Heiligenstadt im neu entstandenen Gewerbegebiet an der A38-Ost entstehen, ein zweiter in Berlingerode.

Für den neuen Elektro-Ladepark an der A38 ist in einem ersten Bauabschnitt die Errichtung von zehn Schnellladesäulen mit je zwei Ladepunkten auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern geplant. Dieses ermöglicht das gleichzeitige Laden von 20 Fahrzeugen. Dank einer Schnelladetechnologie von 400 KW pro Ladesäule beträgt eine durchschnittliche Ladedauer lediglich etwa 20 Minuten. Der gesamte Ladebereich des Parks, der in Kooperation mit den Stadtwerken Heilbad Heiligenstadt entstehen soll, ist überdacht und damit auch bei schlechten Witterungsbedingungen angenehm nutzbar. Er bietet CO2-freien Ökostrom und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Während des Ladevorgangs besitzen Kunden die Möglichkeit, sich in einem Shop mit Getränken und einer Auswahl von Produkten zu stärken, die für das Eichsfeld typisch sind. Neben sanitären Einrichtungen soll der geplante Ladepark Grünflächen und einen kleinen Spielplatz bieten, um auch Kindern eine Abwechselung auf langer Autofahrt zu ermöglichen. Eine kleine Serviceinsel zur Fahrzeugreinigung rundet das Angebot des Elektro-Ladeparks ab. Eine Erweiterungsfläche von circa 5.000 Quadratmetern bietet perspektivisch die Möglichkeit, den Ladepark zu vergrößern, beispielsweise zur Nutzung durch elektrobetriebene Lastkraftwagen.

Die Gesamtinvestition für den Elektro-Ladepark an der A 38 beläuft sich auf 2,5 Millionen Euro, die zur Hälfte auf die Erschließung sowie auf die Errichtung des Ladeparks entfallen. Die Eichsfeldwerke werden 1 Million Euro in das Projekt investieren. Zur Umsetzung des Vorhabens werden rund 1,5 Millionen Euro Fördermittel durch den Freistaat Thüringen benötigt.