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Heiligenstadt Anzeiger
Ausgabe 6/2024
Aus der Stadt
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Aus der Stadt

Bereits im Jahr 2015 zogen einige Bereiche der Verwaltung aus dem Stadthaus Aegidienstraße 20 aus und in das zwischenzeitlich vollständig sanierte Rathaus am Marktplatz ein. Vor einem Jahr zog dann die Bibliothek aus den Räumlichkeiten im Gebäude der Petristraße 32 in die der neuen Bibliothek in der Fußgängerzone um.

Der Stadtrat hatte am 11.10.2022 mehrheitlich die Entscheidung getroffen, künftig nicht mehr beide Gebäude (Aegidienstraße 20 und Petristraße 32) zu unterhalten, sondern die Verwaltung im Gebäude in der Petristraße zu konzentrieren und das frühere Stadthaus zu veräußern.

Diesem Auftrag kommt die Verwaltung nach. Bevor jedoch gebaut wird, stehen weitere Aufgaben an. Zum einen wird aktuell das digitale Arbeiten vorangetrieben. Ziel ist es, den Bestand an Akten drastisch zu reduzieren und die bereits im Einsatz befindlichen digitalen Möglichkeiten umfassend zu nutzen. Für die Verwaltung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet das völlig veränderte Arbeitsprozesse. Seit Jahren läuft dieser Prozess bereits und bis zum Umzug werden diese Veränderungen abgeschlossen sein.

Ein weiteres Handlungsfeld ist die effizientere Nutzung von Ressourcen im neuen Objekt. In Zeiten steigender Energiepreise kann es sich kein Betrieb leisten, Arbeitsplätze für Mitarbeiter vorzuhalten, die nicht anwesend sind. So wurde ermittelt, dass an normalen Arbeitstagen durch Urlaub, Krankheit, Weiterbildung oder Außendienste bis zu 30% der Arbeitsplätze ungenutzt sind. Nicht berücksichtigt ist bei dieser Zahl die steigende Akzeptanz des mobilen Arbeitens / Homeoffice. Auch die öffentliche Verwaltung muss deshalb zwingend sehr verantwortlich handeln. Künftig, das heißt im umgebauten und dann neuen Verwaltungsgebäude, werden sich mehrere Mitarbeiter einen bestimmten Arbeitsbereich teilen.

Aktuell wird daher unter Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Workshops ermittelt, wie „shared desk“ im „neuen Stadthaus“ konkret aussehen kann. Wichtig ist diese Beteiligung und Einbeziehung der künftigen Nutzer für die spätere Akzeptanz des Modells. Ist dieser Prozess abgeschlossen, kann anschließend die bauliche Planung des Gebäudes starten.

Thomas Spielmann