Am Freitag, 12.04.2024 war es endlich so weit. Nach langer Vorbereitungszeit stand die Ausstellung pünktlich zur Eröffnung. Nach der Begrüßung durch den Vorstand der Volksbank Heiden, Andreas Voßkamp, als Hausherr, lobte die stellvertretende Bürgermeisterin Berta Hendricks die Aktivitäten innerhalb der Städtefreundschaft und insbesondere die großen Bemühungen im Zusammenhang mit der Kleiderkammer. Ludger Jacobs, als Vorsitzender des Arbeitskreis Heiligenstadt innerhalb des Partnerschaftsvereins, hatte von Heidener Seite und Bernd Beck, Bürgermeister a.D. von Heiligenstädter Seite, sowie Hildegard Ebber von kirchlicher Seite, vieles aus den 35 Jahren zusammengetragen.
Ludger Jacobs begann seine Ausführungen mit den Worten: 68 Jahre fühle ich mich mit Heiligenstadt verbunden, denn ich wurde im Heidener Krankenhaus, das von den Heiligenstädter Schwestern betrieben wurde, geboren. Nach der Grenzöffnung haben dann die CDU-Frauen um Maria Roring den Anstoß zur Städtefreundschaft gegeben. Im gleichen Jahr fand dann die erste Kleidersammlung statt. Am vergangenen Montag startete dann die 35. Sammlung. In all den Jahren wurden über 1.200 Kubikmeter Kleidung, Schuhe und vieles mehr gesammelt. Die Damen der Heiligenstädter Kleiderkammer, die ebenfalls in Heiden zu Gast waren, haben in der Kleiderkammer ganze Arbeit geleistet, die Sachen aufbereitet und für kleines Geld verkauft. So sind insgesamt ca. 360.000 Euro zusammengekommen.
Dieses Geld wurde ausschließlich für soziale Zwecke eingesetzt. Am Freitag erhielten die beiden Heidener Ugandavereine und die Ugandahilfe in Heiligenstadt je einen Scheck über 500 Euro. „Dies soll auch ein Hinweis sein, dass auf vielen Ebenen geholfen wird und wir ein Zeichen der Verbundenheit setzen wollten“, so Jacobs.
Bernd Beck berichtete über die Anfänge der Städtefreundschaft und über die Verwunderung, wie viele Vereine es in Heiden gab und gibt. Viele Kontakte wurden mit Hilfe des Arbeitskreis Heiligenstadt geknüpft und zum Teil heute noch gepflegt. Beck mahnte aber auch an, dass eine Städtefreundschaft gelebt werden muss und kein Selbstläufer ist. Dazu bedarf es vieler Anstrengungen auf breiter Ebene, wie zum Beispiel diese Ausstellung. Aus Heiligenstadt waren Pfarrer Wiederholt und von der Ugandahilfe Anni Lange und Friedhelm Göbel angereist, um Freunde zu treffen und die Städtefreundschaft zu festigen.