Aus Vereinen und Verbänden
Gabriele Antholzner und Maria Meinhard
Auf der Rinne 1a, 37308 Heiligenstadt
| Tel: | 03606 603673 |
| E-Mail: | info@ko-ra-le.com |
| Homepage: | www.ko-ra-le.com |
Bericht aus der ko-ra-le e.V. Selbsthilfegruppe RLS
Wenn die Beine Kopf stehen - Das Restless Legs Syndrom
Unangenehme, bisweilen sogar schmerzhafte Empfindungen in den Beinen und ein unwiderstehlicher Drang sich zu bewegen, aufzustehen und sich zu strecken: Dies sind die häufigsten Anzeichen des RLS. Sie neigen dazu, schlimmer zu werden, wenn die betroffene Person zur Ruhe kommt, etwa beim Sitzen oder Liegen, beim Fernsehen oder bei langen Autofahrten. Da die Symptome normalerweise abends intensiver werden, stören sie häufig den Schlaf. RLS führt aber nicht nur zu Einschlafstörungen, sondern kann auch eine gute Schlafqualität grundsätzlich verhindern. Vom Syndrom der „unruhigen Beine“, einer der häufigsten neurologischen Erkrankungen, sind bis zu 7 Prozent der Weltbevölkerung betroffen. Etwa ein Drittel der Patienten haben so starke Symptome, dass sie eine medikamentöse Behandlung brauchen.
Heilen lässt sich RLS bislang nicht. Es stehen allerdings effektive Behandlungen zur Verfügung. Leichte Symptome lassen sich oft durch die Identifizierung der Auslöser und Änderung des Lebensstils reduzieren. Hier können kalte Bäder, Massagen oder sportliche Bewegung hilfreich sein. Bei einer stärkeren Ausprägung der Erkrankung ist es meistens möglich, mit Medikamenten die Symptome zu lindern.
Die mit dem RLS verbundenen Schlafstörungen können ernsthafte Beeinträchtigungen im familiären, gesellschaftlichen und beruflichen Leben zur Folge haben.
Unsere zahlreichen regionalen Selbsthilfegruppen informieren und beraten auf der Grundlage von Selbstbetroffenheit. Viele Menschen, die mit der Krankheit leben, haben keinen Zugang zu Mitteln oder Informationen, die sie benötigen, um ihre Beschwerden zu bewältigen.
Die Selbsthilfegruppe „Restless Legs“ Eichsfeld besteht aus 21 Mitgliedern und trifft sich regelmäßig einmal im Monat laut Termin von 14:00 - 16:00 Uhr in der Frauenbegegnungsstätte ko-ra-le e. V. zum Erfahrungsaustausch. Diese Nachmittage sind für die Betroffenen der SHG sehr hilfreich. Wir unternehmen auch einmal im Jahr eine Busfahrt und treffen uns zu einem Wandertag. Betroffene, Angehörige oder Interessierte sind uns herzlich willkommen.
Kontakt-Information
SHG „Restless Legs“ Eichsfeld
Ansprechpartnerin: Gabriele Antholzner
E-Mail: gabisrls@t-online.de
Termine für geplante Gruppentreffen 2024 in der
Frauenbildungs- und Begegnungsstätte ko-ra-le e. V.
(nur mit Anmeldung):
5. Juni, 3. September, 10. Oktober, 5. November, 4. Dezember (Weihnachtsfeier)
Bericht vom Demokratieworkshop der ko-ra-le e.V. mit DenkBunt - dem Landesprogramm für Demokratie Toleranz und Weltoffenheit
Demokratie als Experiment: Warum die Zivilgesellschaft für die Demokratie so wichtig ist
Am Samstag, 20. April 2024, kamen interessierte Menschen im Gemeindehaus von St. Marien zusammen, um mehr über unsere Demokratie zu erfahren.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit - sie muss erlernt und aktiv gelebt werden. In diesem unkonventionellen Seminar wurden verschiedene Aspekte beleuchtet:
| 1. | Identität und Pluralismus: Die Teilnehmenden reflektierten ihre individuellen Eigenschaften, Neigungen, Stärken, Schwächen, Erwartungen, Rollenbilder, Werte und religiöse Überzeugungen im Kontext der gesellschaftlichen Pluralität. |
| 2. | Selbstbestimmung und Autorität: Diskussionen drehten sich um den Umgang mit Selbstbestimmung und die Beziehung zu Autoritäten. |
| 3. | Gleichwertigkeit und Solidarität: Die Bedeutung von Gleichwertigkeit und Solidarität in einer demokratischen Gesellschaft wurde herausgearbeitet. Wie können wir für ein gerechtes Zusammenleben eintreten? |
| 4. | Interessen und Beteiligung: Die Teilnehmenden übten, ihre individuellen Interessen zu artikulieren durch Rollenspiele für Situationen gewappnet zu sein und sich durch Ideen und Vorschläge aktiv in die Gesellschaft einzubringen. |
Das Seminar bot außerdem einen analytischen Durchblick: Es ging darum zu verstehen, worum es Menschen eigentlich geht, wenn sie pöbeln, schimpfen und populistisch reden. Der Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wurde ebenfalls thematisiert.
Die Teilnehmenden waren sich einig: Dieses Thema verdient eine Weiterführung, damit Vielfalt und Toleranz in unserer Demokratie stark bleiben.
Über weitere Kursangebote zu bereits laufenden Kursen und geplanten neuen Terminen, informieren sie sich bitte auf unserer Homepage unter: www.ko-ra-le.com, bei Facebook und Instagram.
Für Fragen, Anmeldungen und Anregungen melden sie sich bitte unter: anmeldung@ko-ra-le.com oder unter 03606 603673.