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Heiligenstadt Anzeiger
Ausgabe 9/2024
Aus der Stadt
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Aus der Stadt

Ein Blick hinter die Kulissen

Die umfangreichen Umbaumaßnahmen im Museum schreiten mit großen Schritten voran. Besonders erfreulich ist die Umgestaltung des bisher renovierungsbedürftigen Vorraums der Palmsonntagsprozession. Dieser Bereich wurde sorgfältig verputzt, frisch gestrichen und verschönert. Passende Exponate thematisieren dort nun die Kulturgeschichte der Heiligenverehrung im Eichsfeld.

Viele bekannte Schätze sind in die Dauerausstellung des Museums zurückgekehrt. Darunter das Mirakelbuch der Maria im Elende, die älteste Schriftsammlung spätmittelalterlicher Wunderberichte im Eichsfeld und Umgebung. Auch eine Johannesschüssel aus dem spätbarocken Hochaltar der Rengelröder Kirche St. Johannes dem Täufer ist nun wieder zu bewundern. Ein barocker Eichenschrank mit passionsgeschichtlichen und allegorischen Schnitzarbeiten verdeutlicht das anhaltende lokale Interesse an kunsthandwerklichen Objekten.

Das unbestrittene Highlight des neuen Ausstellungsbereiches ist der beeindruckende Flügelaltar. Dieser enthält Reliquien der Hl. Ursula und ihrer Jungfrauen sowie Überbleibsel des Hl. Gereon und der berühmt-berüchtigten Thebaischen Legion. Diese Exponate bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Konfession des Eichsfeldes.

Parallel sind unsere Sonderausstellungen: „900 Jahre Kloster Gerode“ (bis 07. Juli 2024) und „Das ist ja SAGENHAFT - Geschichte in Dioramen “ (bis 31. Juli 2024) für Besucher geöffnet.

Milena Bamme

Werkstudentin Eichsfeldmuseum