Altstoffsammlung
Schule Waffenrod-Hinterrod
Blick auf das Porzellanwerk, KS 1082 aus Sammlung Kreisarchiv
05.07.1974 Hildburghausen. Auch während der beginnenden Sommerferien wurden die Schülerinnen und Schüler aufgerufen Altstoffe zu sammeln und abzugeben. Besonders Altpapier und Stahlschrott wurden dringend benötigt.
09.07.1974 Simmershausen. In der Gemeinde Simmershausen laufen die Vorbereitungen für die 1100 Jahr-Feier der Gemeinde, die vom 12. Bis 21. Juli mit einer Festwoche begangen werden soll. Eröffnet wird die Woche mit einer Festveranstaltung. Es wird eine Ausstellung mit dem Titel „Freizeit, Kunst und Lebensfreude“ und eine Jungtierschau zu sehen sein. Am Sonntag wird der Tag der Volkskunst begangen. Außerdem soll es einen Lichtbildervortrag, eine Sonderfilmveranstaltung, Tanz und einen Fackelzug geben. Die Festwoche wird mit einem Tag des Sports abgeschlossen.
09.07.1974 Waffenrod-Hinterrod. Das Schulgebäude erhielt eine neue Außenfassade indem es frisch beschiefert wurde. Bis 1975 sind in dem Gebäude noch 2 Schulklassen untergebracht, die dann dem Oberschulbereich Crock zugeordnet werden. Danach sollen die Räume renoviert und zum Kindergarten mit 40 Plätzen ausgebaut werden.
10.07.1974 Schnett. Aus Anlaß des 50. Jahrestages der Gründung der ersten Ortsgruppe des Roten Frontkämpferbundes im Kreis Hildburghausen fand ein großes Kampfmeeting der Kampfgruppen, der Grenztruppen und der Kameraden der GST auf dem Simmersberg bei Schnett statt. Vor 50 Jahren fand hier eine Sonnenwendfeier des Unterbezirks Hildburghausen der KPD und des kommunistischen Jugendverbandes statt, an der über 1000 Arbeiter teilnahmen. Dabei wurde die Ortsgruppe des Rotfrontkämpferbundes gegründet. Ihr traten bei der Gründung über 100 Arbeiter aus Schnett, Schönbrunn, Heubach und Fehrenbach bei. Zur Erinnerung an dieses historische Ereignis wurde auf dem Simmersberg eine Ehrentafel angebracht.
Kei
01.07.1924 „Hildburghausen, 30. Juni. Schützenfest. In althergebrachter Weise begeht unsere Schützengesellschaft morgen und an den folgenden Tagen ihr Schützenfest. Im Jahre 1782 unter Herzog Joseph ins Leben gerufen, hat sie in guten und bösen Zeiten Männer in ihren Reihen gesehen, die allzeit bereit waren, nicht nur im friedlichen Ringen, sondern auch im Lebenskampfe ins Schwarze zu treffen. Unsere Schützengesellschaft ist ein Stück Hildburghäuser Kultur und Volksleben. Schützenfest ist gleichzeitig Volksfest. Jung und alt wird wieder hinaus zum Schützenplatze pilgern, um fröhliche Stunden dort zu verleben, während drinnen im Schützenheim die Schüsse knallen und um die Königswürde ein heißer Wettstreit ausgefochten wird….“
02.07.1924 „Hildburghausen, 1. Juli. Festzugsorgen. Von der Leitung des Festzugs wird mitgeteilt: Am 13. Juli findet anläßlich der 600 Jahrfeier der Stadt Hildburghausen ein historischer Festzug statt. Alle Hebel sind in Bewegung gesetzt worden, um das Unternehmen zu einem guten Ende zu führen. Leider werden die erheblichen Schwierigkeiten noch dadurch vermehrt, daß viele Teilnehmer glauben, es käme bei den Stellproben nicht auf den einzelnen an; sie bleiben einfach weg. Wenn sie wüßten, wieviel Unzuträglichkeiten der Festzugsleitung aus einem solchen Verhalten erwachsen, würden sie sicherlich nicht so handeln. Nur wenn alle pünktlich zu den Stellproben kommen, ist das Gelingen des Werkes gesichert. Andernfalls muss die Leitung die Verantwortung dafür ablehnen.“
04.07.1924 „Hildburghausen, 04. Juli. Schadenfeuer in der Porzellanfabrik zu Kloster Veilsdorf. Gestern gegen 6 Uhr nachm. brach in einem inmitten des Anwesens gelegenen Packereigebäude im Dachstuhl ein Schadenfeuer aus. Dem tatkräftigen Eingreifen der Orts- und benachbarten Dorf-Feuerwehren gelang es zunächst die anstoßenden Gebäude zu schützen und mit Unterstützung der eine Stunde nach dem Feueralarm eintreffenden Kreisfeuerwehr aus Hildburghausen wurde das Feuer rasch auf seinen Herd beschränkt und gelöscht. Es ist von dem Lagergebäude lediglich der Dachstuhl völlig ausgebrannt, während das erste Stockwerk durch Wasser und Deckendurchbruch beschädigt wurde. Das Erdgeschoß und alle anderen Fabrikgebäude blieben völlig unversehrt….“
06.07.1924 „Hildburghausen, 5. Juli. Ausschmückung der Stadt zur Jubiläumsfeier. Die Bürger sind aufgefordert worden, die Häuser mit Kränzen oder Girlanden von Tannengrün zu schmücken. Das hierzu nötige Reißig wird aus den Stadtwaldungen zur Verfügung gestellt. Die Belieferung beginnt am Montag und wird straßenweise durchgeführt; sie wird voraussichtlich vier Tage dauern…Die Anwesenheit der Reisigfuhren vor den Häusern wird den Bewohnern durch Ausschellen bekannt gegeben; sie mögen daraufhin herauskommen und ihren Bedarf, nach der Fensterzahl bemessen, in Empfang nehmen. Manche haben den Wunsch geäußert, auch Bäumchen zum Schmücken zu verwenden. Es werden zu diesem Zweck am Donnerstag, abends 6 Uhr auf dem Marktplatz junge Birken bereitliegen, die dort abgeholt werden müssen…. Der Ausschmückungsausschuß spricht nur den Wunsch aus, das Papierfähnchen weggelassen werden, um das Gesamtbild nicht zu stören…..“
Kei