Messestände im Kreiskulturhaus
Altstofferfassung
Themar, Marktplatz, KS 1110 aus Sammlung Kreisarchiv
02.07.1975 Gleichamberg/Linden. Die „agra 75“ in Leipzig - Markkleeberg wird von zahlreichen Genossenschaftsmitgliedern des Kreises besucht um Erfahrungen, vor allem auf dem Gebiet der Pflanzenproduktion zu studieren. Ein besonderes Ereignis für die Besucher war am vergangenen Samstag, daß das Kulturensemble des Zweckverbandes Gleichamberg mit den vereinigten Chören von Bedheim, Simmershausen, Gleicherwiesen und Gleichamberg, dem Schulchor der POS Bedheim, der Singegruppe der POS Gleichamberg und der Kapelle der KAP die Besucher mit einem Programm auf dem Gelände der „agra“ unterhielt.
03.07.1975 Hildburghausen. Im Kreiskulturhaus Hildburghausen kamen täglich hunderte Besucher um die XVIII. Kreismesse der Meister von morgen anzuschauen. Die 12 besten Exponate der jungen Neuerer wurden prämiert.
09.07.1975 Heubach. In Heubach wurde in der vergangenen Woche ein weiteres Kinderferienlager mit 60 Plätzen seiner Bestimmung übergeben. Das Ferienlager wurde in Kooperationsgemeinschaft von der Konsumgenossenschaft des Bezirkes Suhl, dem VEB Porzellanwerk Veilsdorf und dem VEB Hochbau Streufdorf errichtet. Zu den ersten kleinen Feriengästen zählen auch 30 Kinder aus dem Partnerbezirk Ceske Budejovice in der CSSR. Sie werden 3 erholsame Wochen mit Wanderungen, Ausflügen, Spielen und Sportveranstaltungen erleben.
10.07.1975 Hildburghausen. Eine wichtige Rolle im „Mach mit - Wettbewerb“ spielte die Erfassung von Altrohstoffen. Breite Bevölkerungsteile wurden bei der Planerfüllung des VEB Altstoffhandel einbezogen. So wurden mobile Sonderaufkäufe an Sonnabenden im August und September in einigen Gemeinden des Kreises Hildburghausen eingerichtet. Die bezirkliche Zielstellung lautete - pro Haushalt mindestens 30kg Altpapier, 40kg Haushaltsschrott, 40 Stück Gläser und Flaschen und 10kg Alttextilien zu erfassen.
Kei
02.07.1925 „Themar, 30. Juni. Das Schützenfest beginnt morgen in alt bekannter Weise. Der Auszug der Schützen erfolgt um ½ 7 abends, wobei der Schützenkönig (Herr Fabrikbesitzer Fischer- Kloster Veßra) als Zeichen der Königswürde den Königsschmuck trägt. Abordnungen der Schützenvereine von Schleusingen, Hildburghausen, Römhild und Heldburg haben ihr Erscheinen zugesagt. Für verschiedene Überraschungen wird gesorgt, so daß das Fest ein echtes und rechtes Volksfest werden wird. Die Musik zu den Konzerten und sonstigen festlichen Veranstaltungen stellt unsere verstärkte Stadtkapelle unter Leitung ihres Herrn Musikdirektor Jahn. Für die Schützen selbst wird es einen heißen Kampf um die Königswürde oder um die sonstigen gestifteten Ehrenpreise und Ehrenscheibe geben. Am Sonntag mittag findet ein Marktkonzert statt. Sämtliche Konzerte an den verschiedenen Tagen sind eintrittsfrei.“
03.07.1925 „Simmershausen, 1. Juli. Ehrenmalsweihe. Ein langgehegter Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen: unser Dorf hat ein Ehrenmal für seine gefallenen Söhne. Am vergangenen Sonntag hat die Enthüllung und Weihe stattgefunden. Das Denkmal steht inmitten einer Anlage auf einer Anhöhe an dem Wege nach Buchenhof. Es ist aus Muschelkalk gefertigt und zeigt auf der Vorderseite auf einer dunklen Granitplatte die 22 Gefallenen und Vermissten unseres Ortes. Darüber sieht man das eiserne Kreuz in Eichenschmuck gefaßt. Ein wuchtiger Adler mit gesenkten Flügeln, den Blick trutzig nach Westen gewendet, gibt dem Gedenkstein einen würdigen Abschluß…. Die Feier zur Einweihung begann mit einem Gedächtnisgottesdienst. Die Kirche konnte die Andächtigen kaum fassen…“
10.07.1925 „Hildburghausen, 9. Juli. Sportplatz. Gestern abend 8 Uhr fand eine Besichtigung des neuen Sportplatzes statt, dessen Anlage und Ausbau schon ziemlich weit vorgeschritten ist. Herr Studienrat E. Bittorf, der energische Förderer und Anreger der Sache, sprach mit den erschienenen Herren und Damen über die zu errichtenden Bahnen für Lauf, Weitsprung usw., über eventuelle Abänderungen oder Erhöhungen der Kurven, Anlegung von Sitzplätzen, Barrieren, über den Tennisplatz und gab in großen Zügen weite Ausblicke für die Zukunft und für die in Zukunft zu errichtenden Gebäulichkeiten, wie z.B. Wohnhaus für den Sportwart, Geräte- und Ankleideräume usw. Obwohl die Arbeiten rasch vorwärts schreiten (ein stattlicher Zaun umgibt bereits den großen Platz), soll in diesem Jahr keine Einweihung stattfinden. Einige Schwierigkeiten bereitet die Beschotterung der Bahn; die vom Gaswerk gelieferten Schlacken können unmöglich verwendet werden, da sie lebensgefährliche Gegenstände aller Art bergen, wie Glassplitter, Eisendraht, Blechstücke usw., die leicht zu Blutvergiftungen führen können. Neue Wege zu Beschaffung geeigneten Materials müssen eingeleitet werden….“
12.07.1925 „Pfersdorf, 11 Juli. Wasserleitungsbau. Unsere Gemeinde wird demnächst mit dem Bau der Wasserleitung beginnen können. Das Wasser wurde für gut befunden und die Versorgung ist reichlich, so daß Bedenken bei den Sachverständigen nicht mehr bestehen….Wer die Mühe und Arbeit kennt, die die meisten Einwohner haben, um das Wasser für Menschen und Vieh beizutragen, der wünscht, daß in Küchen und Ställen das Wasser spritzt und die Wasserputten recht bald abgeschafft werden können.“
Kei