Neuer Kindergarten Harras
Abrissarbeiten am Marx-Engels-Platz
Anzeige Kreisblatt
18. 09. 1973 Schnett. Das „Freie Wort“ berichtet, das am 03. September der erste Kosmetiksalon des Kreises in der Feriengemeinde Schnett eröffnet wurde. Nach telefonischer Voranmeldung können sich Bürger unseres Kreises sowie auch Urlauber kosmetisch behandeln lassen.
20.09.1973 Kreisgebiet. In diesen Tagen soll der Kommunale Zweckverband Veilsdorf gegründet werden. Ihm werden auch die Gemeinden Bockstadt, Bürden, Harras, Herbartswind, Heßberg, Hetschbach und Schackendorf angehören. Die Gemeindevertreter dieser Gemeinden haben bereits ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt.
22.09.1973 Harras. Nach 16 Monaten Bauzeit können die 3 - 6jährigen Kinder aus Harras ihren neuen Kindergarten beziehen. Die zwei großen Gruppenräume mit Waschraum, Toiletten, Spülküche und Abstellraum wurden im „Mach mit“ Wettbewerb von den Harrasser Bürgern nach Feierabend und an den Wochenenden in über 1000 freiwilligen Aufbaustunden errichtet. Im nächsten Jahr kommt noch der Außenputz an das Gebäude und an spätere Ausbaumöglichkeiten wurde auch gedacht.
27.09.1973 Hildburghausen. Beim Abriß am Marx-Engels-Platz ging es in den vergangenen Tagen zügig voran. Bis Anfang Oktober soll der größte Teil des -Abbruches fertig sein. Ab dem kommenden Frühjahr sollen an dieser Stelle neue Bauten entstehen.
Kei.
18.09.1923 „Hildburghausen. 17. September. Eine Sitzung des Gemeinderats fand am Sonnabend statt. …Der Kreisrat nimmt zur Kenntnis, daß die gemeinschaftlichen Verhandlungen der Kreise Meiningen, Hildburghausen, Schleusingen und Schmalkalden über die Errichtung einer Tierkadaververwertungsanstalt bis auf weiteres ruhen. …Das Kreiswaisenhaus wird bis auf weiteres stillgelegt; die notwendige Umgestaltung nach neueren Grundsätzen hätte dem Kreis so große Kosten verursacht, daß er sie jetzt bei den fortgesetzt wachsenden großen Aufgaben und Ausgaben nicht tragen kann. Hausvater Döhner wird pensioniert. … Für das Kreiswohlfahrtsamt, die amtliche Fürsorgestelle und die Kanzlei der Reichsdirektion stellt man drei neue Hilfskräfte ein. Das Kreiswohlfahrtsamt erhält eine Geschäftsordnung. Der Vertrag mit der Kreisfürsorgerin und ihre Dienstanweisung wird gebilligt. Die Schwesternstationen Brattendorf, Gießübel, Heubach, Biberschlag, Unterneubrunn, Marisfeld und Hildburghausen übernimmt man auf den Kreis und verteilt ihre Kosten auf die Gemeinden nach ihrer Leistungsfähigkeit….“
19.09.1923 „Das Sterben der Presse. 113 deutsche Zeitungen und Zeitschriften werden vom 1. Oktober ab nicht mehr erscheinen. Die Zahl dürfte bis Ende d. M. sich noch wesentlich erhöhen, wenn nicht die Zeitungsleser sich entschließen, ihre Abbestellungen rückgängig zu machen. Die Presse muß am Leben erhalten bleiben.“
21.09.1923 „Hildburghausen, 20. September. Die Ruhrkinder aus dem Kreis sind in der vergangenen Woche in ihre Heimat zurückbefördert worden. Dazu schreibt uns das Wohlfahrtsamt der Stadt Gera folgendes. Der Landkreis Hildburghausen hat aufs Neue seine alte Opferwilligkeit bewiesen. Zu den hunderten von Ruhrkindern, die schon monatelang dort weilten, gesellten sich vor etwa 8 Wochen über 100 Kinder des Stadtkreises Gera. Wer am Donnerstag Gelegenheit hatte, die Abreise zu beobachten, konnte sich überzeugen, welch herzliches Verhältnis sich zwischen Pflegeeltern und Pflegekindern entwickelt hatte. Das Aussehen der Kinder und ihre Begeisterung für ihren Erholungsaufenthalt legten das beste Zeugnis ab für die Opferwilligkeit der Landbevölkerung des Kreises…“
27.09.1923 „Hildburghausen, 26. September. Folgende Ortschaften im Kreis Hildburghausen wurden zusammengelegt: Oberneubrunn, Unterneubrunn unter dem Namen „Neubrunn“; Westhausen, Gemarkung Rittergut Haubinda, Gemarkung Landerziehungsheim Haubinda jetzt „Westhausen“; Volkmannshausen und Hellingen „Volkmannshausen“.
28.09.1923 „Hildburghausen, 27. September. Die Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt, schreibt uns die Stadtverwaltung drängen dahin, alle noch irgendwie verfügbaren Räumlichkeiten der wohnungssuchenden Bevölkerung zuzuführen. … Es dürfte deshalb im Interesse jedes einzelnen liegen, schon jetzt von sich aus möglichst alle entbehrlichen Räume an wohnungssuchende Untermieter, insbesondere Techniker usw. abzugeben, weil dadurch dem Abgebenden eine größere Freiheit der Wahl unter den Suchenden gewährt und den Behörden umfangreiche Arbeiten, insbesondere Beschlagnahmeverfahren erspart bleiben, die eventuell noch Bestrafungen daraus nach sich ziehen können….“
02.10.1923 „Hildburghausen, 1. Oktober. Ein proletarischer Selbstschutz wurde gestern hier gebildet. Von Sozialdemokraten und Kommunisten wurden drei gemeinsame Hundertschaften aufgestellt. Diese zogen in militärischer Ordnung nach dem Marktplatz, um dort wegzutreten.“
Kei