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Amtsblatt des Landkreises Hildburghausen
Ausgabe 16/2025
Historisches aus dem Landkreis Hildburghausen
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Historisches aus dem Landkreis Hildburghausen

Jagdhornbläser zum Fest des Waldes

Schwimmbad Themar

Kreissportfest

Streufdorf KS 855 aus Sammlung Kreisarchiv

Interessantes aus dem Landkreis vor 50 Jahren

Worüber das „Freie Wort“ um den 20.09.1975 berichtete:

10.09.1975 Hildburghausen. Im „Friedenspark“ der Kreisstadt fand am Sonntag das „Fest des Waldes und der Jagd“ mit einem musikalischen Frühschoppen statt. Es spielten die Rennsteigmusikanten aus Stützerbach. Auch am Nachmittag sorgte ein buntes Unterhaltungsprogramm für Abwechslung. Für die Kinder fuhr die Pioniereisenbahn.

13.09.1975 Themar. Das Freibad in Themar zählte seit seiner Eröffnung im Jahre 1969 rund 160 000 Besucher. In diesem Sommer kamen 13 000 Badelustige. Darunter waren auch die Schwimmlager der Anne-Frank-Oberschule mit rund 200 Teilnehmern. 475 Schüler erwarben die Schwimmstufe I, II oder III. Bisher fanden über 20 Veranstaltungen, darunter die Sommerfilmtage sowie Sport- und Kinderfeste statt.

24.09.1975 Hildburghausen. am Wochenende fand als sportlicher Höhepunkt das V. Sport-fest der Werktätigen des Kreises Hildburghausen statt. Bei spätsommerlichem Wetter wurde um hohe Leistungen beim Fußball, Volleyball oder in leichtathletischen und volkssportlichen Disziplinen gerungen. Rund 750 Sportfestteilnehmer konnten gezählt werden.

Kei

Historisches vor 100 Jahren aus dem Landkreis Hildburghausen

Worüber das „Hildburghäuser Kreisblatt“ um den 20.09.1925 berichtete:

04.09.1925 „Veilsdorf, 3. September. Neuer Sportplatz. Anfang dieser Woche wurde der Ausbau eines neuen Turn-, Sport- und Spielplatzes in Angriff genommen. Jeden Abend arbeiten einige Mitglieder des Turnvereins und des Sportclubs eine Stunde lang an der Einebnung des Platzes arbeiten, um den Unterbau noch in diesem Jahre fertig zu stellen. Ende 1926 soll dann der ganze Platz fertig werden.“

06.09.1925 „Hildburghausen, 5. September. Eine naturgeschichtliche Merkwürdigkeit weist Heldburg insofern auf, als sich dort ein Ziegenbock befindet, der ein voll ausgebildetes Euter mit 2 Zitzen hat, die Milch geben. Der Bock ist nicht etwa ein Zwitter, sondern er ist befruchtungsfähig und hat schon im vergangenen Jahr erfolgreich gedeckt. Es ist also keine leere Redensart mit der Bockmilch.“

08.09.1925 „Hildburghausen, 7. September. Gustav Adolf-Fest in Streufdorf und dazu endlos strömender Regen vom wolkenverhangenen Himmel - das will nicht recht zusammen passen, und so war es nur natürlich, daß von auswärts nur wenige die Fahrt in den Bannkreis des Straufhain gewagt hatten. Die aber da gewesen sind, haben ihr Kommen nicht zu bereuen gehabt. Eine volle Kirche, die sieht man gerne, zumal wenn sie so freundlich mit Blumen geschmückt ist wie bei dieser Gelegenheit, so daß die lieben Engelein von der Decke herab ganz verwundert schauten, ob des ungewohnten Bildes und ob der Fremden, die sich heute im Gottesdienst betätigten. Da wäre zunächst Herr Pfarrer Meier zu nennen, dem es hoch anzurechnen ist, daß er bei dem Wetter den Weg von Heubach nach Eisfeld im Geschwindschritt gemacht hat, um dort eben noch den Zug nach Hildburghausen zu erreichen und von hier im „gehörnten“ Auto südwärts zu eilen. Er ist gerade rechtzeitig genug angekommen, um sich schnell umzuziehen und in die Kirche zu gehen. Da mag ihm wohl eine Erinnerung gekommen sein an die Zeit, da er einst in der Dobrudscha amtierte und meilenweit durch die öden Steppen fahren mußte, ehe er wieder mit evangelischen Deutschen zusammentraf. Was er in seiner Predigt erzählte von den Verhältnissen jenes Landes, von den Entbehrungen und Verfolgungen, andererseits aber auch wieder von der Liebe zur fernen deutschen Heimat und von der Treue gegenüber dem Evangelium, das stellte er unter das Schriftwort des 119 Psalms: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“. Der Kirchenchor von Streufdorf glänzte durch - Abwesenheit.“

13.09.1925 „Neuordnung der Geschäftsführung des Thüringer Volkshochschulwesens. Da sich das Verhältnis der einzelnen Thüringer Volkshochschulen zur Zentrale in Jena immer mehr lockerte, während andererseits das Leben und die Arbeit in den einzelnen Volkshochschulen zum größten Teil in keiner Weise nachließen und sich mehr landschaftlich kleine Zusammenschlüsse bildeten, hat der Vorstand der Thüringer Volkshochschule eine Umformung der Geschäftsführung, und zwar ihre Dezentralisierung beschlossen. Neben der Hauptgeschäftsstelle in Jena, der die geschäftliche Gesamtentwicklung, der Verkehr im Staate, die Zusammenfassung der in den Einzelstellen geleisteten Arbeit, die Veranstaltung gemeinsamer Unternehmungen usw. verbleibt, sollen Nebenstellen treten, die die einzelnen Teile des Landes besser erfassen können, andererseits aber auch besondere Aufgaben lösen sollen. Für den Bezirk Eisenach, Meiningen, Hildburghausen, Sonneberg soll die Nebenstelle Hildburghausen (Geschäftsführer: Lehrer Götz- Hildburghausen) errichtet werden...“

23.09.1925 „Römhild, 21. September. Gründung einer Theater-Gemeinde. Am vergangenen Freitag hatten sich auf Einladung der Kreisberatungsstelle für Volksbildungswesen in Hildburghausen Vertreter der Vereine, Theaterfreunde, Herr Bürgermeister Griebel und Herr Gemeindratsvorsitzender Schmidt zu einer Besprechung im Hirsch zusammengefunden. Nach einem Bericht des Geschäftsführers der Kreisberatungsstelle wurde die Gründung einer Theatergemeinde Römhild beschlossen. Die Theatergemeinde Römhild will durch Beteiligung an den Theaterfahrten der Kreisberatungsstelle für Volksbildungswesen das Landestheater Meiningen nach Kräften unterstützen und das Erbe Georgs II. erhalten helfen.“

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