Ausbau Polytechnisches Zentrum
Neue Schulküche in Eishausen
Unterneubrunn KS 432 aus Sammlung Kreisarchiv
06.11.1973 Eisfeld. Trotz starken Regens trafen sich in Eisfeld ca. 200 Läufer bei den Kreis-Cross-Meisterschaften. Viele neue Lauftalente stellten sich vor allem aus den Oberschulen Hellingen, Lengfeld, Sachsenbrunn, Heßberg, Themar und Heldburg vor.
08.11.1973 Hildburghausen. 35 Familien erhielten in den vergangenen Tagen in der Kreisstadt eine Zuweisung für ihre neue Wohnung. Davon befinden sich 14 Wohnungen im Neubau in der Johann-Sebastian-Bach-Str. und 21 Wohnungen im AWG-Block in der Waldstraße.
09.11.1973 Fehrenbach. Am 6. November fand in Fehrenbach die Grundsteinlegung für ein neues FDGB-Bettenhaus statt.
10.11.1973 Themar. Sechs Betriebe der Stadt Themar sind an der Entstehung eines Polytechnischen Zentrums beteiligt, in dem ab Februar kommenden Jahres ca. 350 Schüler der Anne-Frank-Oberschule Themar ihren polytechnischen Unterricht in der Fachrichtung Metall erhalten. Die Ausbildung, die gleichzeitig als Berufswerbung genutzt wird, soll später um den Fachbereich Holz erweitert werden. Dann werden hier ca. 700 Schüler von insgesamt 5 Oberschulen aus dem Raum Themar unterrichtet werden.
13.11.1973 Eishausen. Seit September werden rund 140 Schüler und Lehrer der POS Eishausen mit Essen aus der neuen Schulküche versorgt. Diese Einrichtung wurde in einer ehemaligen Gaststätte geschaffen.
Kei.
02.11.1923 „Römhild, 1. November. Verhaftung von Jungdeutschen. Im Grabfeld herrscht große Aufregung darüber, daß gestern Abend durch ein Kommando der Landespolizei unter Führung des Majors Morch Verhaftungen und Haussuchungen bei Führern des Jungdeutschen Ordens vorgenommen worden sind, angeblich wegen Hoch- und Landesverrats. Es ist offenkundig, daß davon keine Rede sein kann. Die große Frage bleibt: Wer gibt im Ausnahmezustand der Landespolizei die Ermächtigung zu solchem Vorgehen?“
06.11.1923 „aus dem Grabfeld, 4. November. Die beiden jungdeutschen Führer Wuth aus Haina und Leipold aus Hindfeld, die nächtlicherweise von der Landespolizei verhaftet worden waren, sind, nachdem sie im Lastkraftwagen nach Meiningen und von da mit dem D-Zug nach Weimar entführt worden sind, dort eingehend verhört und schließlich am 3. d. M. nach richterlicher Vernehmung entlassen worden, da der Richter keinen gesetzlichen Grund zur Verhaftung gefunden hat. Das ihnen oder dem jungdeutschen Orden hochverräterische Umtriebe nachzuweisen wären, davon hat man sich also auch in Weimar nicht überzeugen können. Allerdings scheint es heute schon beinahe so weit zu sein, daß eine Reise nach Bayern oder die Pflege freundschaftlicher Beziehungen dorthin in Thüringen als Hochverrat gilt.“
08.11.1923 „Kleine Nachrichten aus Thüringen u. den Nachbarstaaten …..- Die in den letzten Wochen in Unterneubrunn, Oberneubrunn und Gießübel ausgeführten schweren Einbrüche und Diebstähle sind beinahe restlos aufgeklärt. Die Diebe, eine Anzahl junger Burschen von Unterneubrunn sind ermittelt. Ein Teil der gestohlenen Gegenstände konnte wieder herbeigeschafft werden.-….
08.11.1923 „Eisfeld, 6. November. Der Sparverein eingegangen. Seit mehr als 50 Jahren hat der Sparverein hier segensreich gewirkt. Jetzt ist er Opfer der Zeit geworden. Die Guthaben sind Anfang November wieder an die Sparer zurückgegangen und dienten zum Ankauf von Bedarfsartikeln für den Winter. Jetzt sind diese Beträge fast wertlos geworden und infolgedessen gelangten auch nur wenige Beiträge zur Rückzahlung. Aber auch diese sind größtenteils dem Kriegerwaisenhaus in Römhild geschenkt worden. Gelder, die innerhalb von 8 Tagen nicht zurückverlangt werden, sollen ebenfalls dorthin fließen. Der Verein muß notgedrungen seine Tätigkeit einstellen.“
13.11.1923 „Die Thüringische Landesprüfungsstelle hat eine Polizeiverordnung erlassen, die tagsüber Preisveränderungen nach 9 Uhr morgens verbietet.“
13.11.1923 „Hildburghausen, 12. November. An der thüringisch-bayerischen Grenze ist es gestern zu einem bedauerlichen Zwischenfall gekommen, der ein Menschenleben kostete. An der Straße Streufdorf-Roßfeld sind dem Vernehmen nach zwei Thüringer Schutzpolizeibeamte von Bayerischen Grenzschutz in Stärke von 15 bis 18 Mann beschossen worden, wobei ein Thüringer Schutzpolizeibeamter getötet wurde. Es ist zu hoffen, daß die Untersuchung die Sachlage klären wird.“
Kei.