HO-Kaufhalle
Studenten beim Skilaufen
Baugrube Marx-Engels-Platz
Mastbohrer
Heldburg, KS 28 aus Sammlung Kreisarchiv
31.01.1974 Hildburghausen. Nach dem Testlauf in der Woche vom 14. - 19. Januar hat sich das Kollektiv der HO-Kaufhalle für Waren des täglichen Bedarfs entschlossen, die durchgängigen Öffnungszeiten einzuführen. Laut einer Umfrage begrüßen die Kunden die neuen Öffnungszeiten. Zukünftig ist die Einrichtung dann wöchentlich 13 Stunden mehr geöffnet.
05.02.1974 Masserberg. 50 Sportstudentinnen und Studenten der Rostocker Universität weilten dieser Tage in Masserberg und nutzten ihren Aufenthalt für die Grundausbildung im Skilauf. Die meisten von Ihnen standen zum ersten Mal auf den „Brettern“.
06.02.1974 Hildburghausen. Unter erschwerten Bedingungen arbeiten die Mitarbeiter des VEB Baureparaturen am Marx-Engels-Platz an der Baugrube für den 1. Bauabschnitt der künftigen Verkaufshalle. Dabei müssen durchschnittlich 1m starke Kellergewölbe dem Bagger weichen.
08.02.1974 Hildburghausen. ein überdimensionaler „Korkenzieher“ kam in der Kreisstadt zum Einsatz, um in der Knappengasse ein Mastloch für einen Betonmast zu bohren. Was früher 3 - 4 Stunden dauerte, schafft dieses Gerät in 15 Minuten.
27.01.1924 „Hildburghausen, 26. Januar. Die Maul- und Klauenseuche hat wiederum ihren Einzug in die Kreise Sonneberg und Hildburghausen gehalten, eingeschleppt durch Vieh von Händlern aus Lichtenfels und Coburg. Letztere tätigen ihren Einkauf meist in der Gegend von München und in Oberbayern und dort tritt die Seuche wieder stark auf.“
27.01.1924 „Hildburghausen, 25. Januar. Hildburghäuser Allerlei. Wie wir alle verarmt sind, so ist es auch unsere Kirche; ihr Vermögen ist, außer ihrem Grundbesitz, nichts mehr wert und die Kirchensteuern reichen bei weitem nicht aus, um die notwendigsten Ausgaben zu bestreiten. So muß denn überall gespart werden; Die Glocken, die am Sonntag zum Gottesdienst rufen, läuten z.B. jetzt unentgeltlich sich freiwillig dazu meldende jüngere Einwohner der Stadt und zwar in völlig einwandfreier Weise.“
02.02.1924 „Hildburghausen, 1. Februar. 12 bis 14 Grad Kälte haben wir nun schon seit Tagen jeden Morgen zu verzeichnen. Die Jugend freut sich über die schöne Eisbahn, für die die Stadt jetzt sorgt, und benutzt auch fleißig die Rodelschlitten. Das Wetter ist ja auch so gesund jetzt. Der Hausvater aber sieht mit Besorgnis seine Kohlenvorräte schwinden!“
06.02.1924 „Heldburg, 4. Februar. Zur Wahlbewegung. Hier finden fast jeden Tag Wahlversammlungen statt. Die völkische Liste brachte uns Herrn Amtsgerichtsrat Zeppelin aus Staffelstein als Redner, die Sozialdemokratische Partei schickte Herrn Landtagsabgeordneten Lärtz aus Steinach. Der Saal war überfüllt, aber nicht von seinen Parteifreunden, sondern von bürgerlichen Wählern. Deshalb verdient der Verlauf der Versammlung auch der weiteren Öffentlichkeit bekannt gegeben zu werden, weil die Versammlung, die doch eine Heerschar der Internationalen sein sollte, mit einer machtvollen deutschvaterländischen Kundgebung abschloß. Der Redner der SPD versuchte, das Regiment seiner und der kommunistischen Partei in unserem Thüringen als segensreich hinzustellen. Zu seinem wohl nicht geringen Erstaunen erntete er bei den zahlreich versammelten Zuhörern aber nicht nur Beifall, sondern allgemeines Gelächter oder Entrüstung. Er forderte zu sachlichen Zwischenrufen, die der Versammlungsleiter ausdrücklich zugelassen hatte, geradezu heraus und es war nun recht bezeichnend für die parlamentarische Art des langjährigen Parlamentariers und einstigen Staatsrat Lärtz, daß er auf die sachlichen Zwischenrufe nicht wieder sachlich, sondern mit persönlichen Beleidigungen antwortete, indem er z.B. die Rufer für geeignet erklärte, im Ponoptikum aufgenommen zu werden oder indem er seine Zweifel an ihrem gesunden Verstand ausdrückt….“
08.02.1924 „Eisfeld, 5. Februar. Die Dampfziegelei Roter Hag soll sicherem Benehmen nach im kommenden Frühjahr wieder in Betrieb gesetzt werden. Der Rote Hag ist aus alter Ziegelei eines Schwarzbacher Besitzers namens Schmidt hervorgegangen. Später wurde hier die Recknagelsche Dampfziegelei erbaut. Seither war in den Räumen eine kleinere Porzellanfabrik untergebracht. Nun soll also die Ziegel und Backsteinfabrikation wieder aufgenommen werden, zu der man die neusten Maschinen verwenden will. An Absatz wird es dann nicht fehlen.
Kei