HO-Cafe „Mocca-Fix“
Weihnachtswerbung
Weihnachtsbaumverkauf
19.12.1973 Hildburghausen. Für die Kreisstädter fand vergangene Woche der Weihnachtsbaumverkauf statt. Über 1400 Fichten von 70 cm bis 4 m hoch wurden verkauft. In diesem Jahr gab es aber leider auch wieder „Selbstversorger“, die in den Schonungen des staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes nicht unbedeutende Schäden verursacht haben.
21.12.1973 Hildburghausen. In Hildburghausen wollen rührige Kleingärtner für mehr Vitamine in den Geschäften sorgen. Die Vorstandsmitglieder der Sparte der Kleingärtner haben noch vor Einbruch des Winters auf einem ehemaligen Kartoffelfeld 600 Johannisbeersträucher gepflanzt. Die Erträge der kommenden Jahre werden an den Handel geliefert, um das Angebot mit schwarzen und roten Johannisbeeren zu bereichern. Als Zwischenpflanzung sind für zwei Jahre Erdbeeren vorgesehen. Die Pflegearbeiten werden von erfahrenen Kleingärtnern durchgeführt, die Ernte werden der Jugendklub und das Frauenaktiv der Sparte übernehmen.
22.12.1973 Hildburghausen. In der Kreisstadt wurde das neue HO-Cafe „Mocca-Fix“ seiner Bestimmung übergeben. Neu gestaltet, bietet es 65 Gästen Platz. Dort gibt es unter anderem Kaffee- und Eisspezialitäten, alkoholfreie Getränke, Kuchen und Gebäck. An Samstagen und Sonntagen wird außerdem von 14:00 bis 16:00 Uhr Straßenverkauf von Konditoreiwaren, Speiseeis und Schlagsahne angeboten. Der Name „Mocca-Fix“ stammt lt. „Freies Wort“ aus Vorschlägen der Bevölkerung.
27.12.1973 Eisfeld. Am 24.12.1973 brach gegen 13:50 Uhr in der Ho-Gaststätte „Wintergarten“ in Eisfeld ein Brand aus, der sich auch auf den Dachstuhl des angrenzenden Gebäudes ausbreitete. Der Sachschaden belief sich auf ca. 80 000 Mark.
Kei.
16.12.1923 „Hildburghausen, 14. Dezember. Gegen den Lehrer- und Schulabbau, wie er im Rahmen des Beamtenabbaues mit in Aussicht genommen ist, sprachen sich in einer gestern abgehaltenen Sitzung des Gruppenelternbeirats der höheren Schulen sämtliche Mitglieder einstimmig in folgender Entschließung aus: „die vereinigten Elternbeiräte des Seminars mit der Aufbauschule sowie des Gymnasiums mit der Realschule sind einhellig der Meinung, daß ein Schulabbau durch Verringerung der Lehrkräfte und übermäßiger Zusammenlegung von Klassen eine schwere Schädigung des Volkes ist. Sie lehnen daher alle dahinzielenden Maßnahmen von vornherein mit aller Entschiedenheit ab. Eine Vereinfachung des Schulverwaltungsapparates halten sie dagegen für dringend notwendig.“ Eine ähnliche Entschließung faßte auch der Elternbeirat der hießigen Bürgerschule. Die Entschließungen werden an die zuständigen Stellen weitergeleitet.“
19.12.1923 „Der silberne Sonntag. Das geschäftliche Leben am „silbernen Sonntag“ an dem zum ersten Male die Läden offen gehalten wurden, litt wie auch von anderwärts berichtet wird, unter Ungunst des Wetters. Wer nicht dringend Besorgungen zu erledigen hatte, blieb in der warmen Stube zuhause. Auch die Geldknappheit, unter der jetzt auch die Beamtenschaft zu leiden hat, trug dazu bei, daß das Weihnachtsgeschäft ein mäßiges war. Hoffentlich bessern sich die Verhältnisse noch bis zum letzten Sonntag vor Weihnachten, damit die Geschäftswelt einigermaßen zufriedengestellt werden kann.“
21.12.1923 „Die Porzellanfabrik zu Kloster-Veilsdorf, die jetzt 39 Jahre besteht, beschäftigt nach ihrem Geschäftsbericht rund 1500 Angestellte und Arbeiter. Der Geschäftsgang war in der ersten Hälfte des laufenden Jahres befriedigend, er kann in der elektrotechnischen Porzellanindustrie, obwohl sich in letzter Zeit eine Stockung bemerkbar machte, auch jetzt noch als normal bezeichnet werden. Bankschulden sind zur Zeit nicht vorhanden…“
23.12.1923 „Hildburghausen. 22. Dezember. Forstfrevel. Die Stadtverwaltung schreibt uns; In den letzten Jahren konnte man immer wieder beobachten, daß gerade in den Wintermonaten der Forstfrevel stark zugenommen hat, daß insbesondere auch Christbäumchen ohne Erlaubnis aus dem Walde entwendet werden. Da Forstfrevel und Holzdiebstähle besonders streng bestraft werden, sei die Einwohnerschaft ausdrücklich vor derartigen Vergehen gewarnt.“
29.12.1923 „Hildburghausen, 28. Dezember. 18 Grad Kälte zeigte gestern Abend 9 Uhr das Thermometer. Im Laufe der Nacht ist die Kälte etwas zurückgegangen und nun haben wir wieder Schneefall.“
Kei