Souvenirs
Ampelanlage
Kaisersaal KS 611 aus Sammlung Kreisarchiv
13.02.1974 Gleichamberg. Wie das Freie Wort berichtete, haben sich die Gemeinden Gleichamberg, Linden, Eicha, Roth, Bedheim, Gleicherwiesen und Simmershausen ab 14. Februar zu einem kommunalen Zweckverband zusammengeschlossen.
15.02.1974 Hildburghausen. Die ersten Souvenirs zur 650 Jahr-Feier der Stadt Hildburghausen sind dem Rat der Stadt zum Verkauf ausgeliefert worden. Es handelt sich um Seidenwimpel und Bier- und Mehrzweckgläser mit ausgewählten Motiven der Stadt Hildburghausen. Ab April sollen die Souvenirs in verschiedenen Verkaufsstellen angeboten werden.
19.02.1974 Hildburghausen. Das Kreiskulturhaus bietet ein vielseitiges Programm an Veranstaltungen an. Für die Jugend gab es diesen Monat erstmalig einen Musikvortrag „Sound“, der künftig monatlich stattfinden soll. Gut besucht war auch die „Sonntag-Diskothek“ mit interessanten Kurzfilmen. Weiterhin gastierten unter anderem die „Barden-Soul-Band“ aus Karl-Marx-Stadt und die Formation „Leuna II“ aus Merseburg. Auch eine Modenschau des VEB Altenburger Modehaus fand statt. Während der Winterferien gab es viele Veranstaltungen für Kinder, so z.B. die „Woche des sowjetischen Kinder- und Jugendfilms“. Allwöchentlich treffen sich der Textilzirkel, der Zirkel für Malerei und Grafik sowie der Chor des Schrauben- und Normteilewerkes Hildburghausen. Die Filmamateure treffen sich im 14 Tages Rhythmus. Gegenwärtig laufen natürlich die Vorbereitungen zum XIII. Fasching.
21.02.1974 Hildburghausen. Zur Erhöhung der Sicherheit für Fußgänger und Fahrzeugführer wurde an der Kreuzung Schleusinger - Geschwister-Scholl-Straße eine Lichtsignalanlage installiert, die in Kürze in Betrieb genommen wird. Es ist die erste Ampelanlage im Kreis, die sowohl den Fußgänger- als auch den Fahrverkehr regelt. Die Anlage wird nur zu den Hauptverkehrszeiten in Betrieb sein und bei Inbetriebnahme schalten die beleuchteten Verkehrszeichen automatisch ab.
10.02.1924 „Polizeiverordnung. Das Thüringische Ministerium des Innern hat angeordnet, daß am Sonntag, den 10. Februar 1924 dem Tag zur Wahl des Landtags für Thüringen, in der Zeit von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends geistige Getränke auf der Stelle nicht verabfolgt werden dürfen. Zuwiederhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Goldmark oder mit Haft bestraft.“
16.02.1924 „Hildburghausen, 15. Februar. Radio-Vereinigung. Gestern abend fand auch hier im Kaisersaal die Gründung einer Radio-Vereinigung statt. Dazu hatten sich eine große Anzahl Herren und Damen eingefunden, denen nach einleitenden Worten des Herrn Apothekers Tenhaeff, Herr Ingenieur Bähr vom Technikum einen ausgezeichneten Vortrag über das Wesen der drahtlosen Telefonie und die Möglichkeiten ihrer Nutzanwendung für Amateure und Lernende hielt. Der vorläufige Ausschuß, der schon seit längerer Zeit unter Führung der Herren Tenhaeff und Bähr tätig war, hatte die Satzungen ausgearbeitet, die von der Versammlung angenommen wurden. Den Vorstand bilden 13 Herren. Die Vereinigung hat jetzt schon einen Bestand von 170 Mitgliedern und 100 Studierenden des Technikums. Es steht zu erwarten, daß sich im Laufe der Zeit immer mehr Mitglieder anschließen werden, da die Allgemeinheit an einer solch großartigen Erfindung, wie sie die Telefonie ohne Drath darstellt, nicht interessenlos vorübergehen kann. Das Eintrittsgeld wurde auf 6 M, der monatliche Beitrag auf 1 M festgesetzt. Bevor zur Anschaffung eines Empfangsapparates geschritten wird, sollen erst die neuesten Erzeugnisse dieser mächtig auflebenden Industrie auf der Leipziger Messe geprüft werden.“
19.02.1924 „Hildburghausen, 18. Februar. 600 Jahrfeier. Im Sendelbachschen Saale fand gestern eine Besprechung über die anläßlich des 600jährigen Jubiläums der Stadt geplante Gewerbe- und Industrieausstellung statt. Aus dem Verlauf der Aussprache erhellt, daß das Jubiläum nicht allein der Stadt, sondern auch dem ganzen Kreise Veranlassung gebe, an diesem Ehrentage der Stadt ein Bild seines gewerblichen und industriellen Aufblühens zu geben. Daneben sollen natürlich auch die Stadt der Schulen, sowie Kunst- und Handfertigkeiten in gebührender Weise zur Geltung kommen. Die umfänglichen Arbeiten wird ein Ausschuß übernehmen, dessen Leitung in den Händen des Herrn Fabrikbesitzers O. Friedrich liegt. Es wäre wünschenswert, wenn neben den unmittelbar interessierten Kreisen auch von anderen Seiten Anregungen und Vorschläge gemacht würden, denn die Vorbereitungen erfordern schwere Arbeit, doch mit Lust und Liebe lässt sich viel erreichen. Der Gewerbeverein wird Ende des Monats zu einer eingehenden Beratung zusammentreten, zu der Gäste schon heute herzlichst eingeladen sind.“
Kei