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Amtsblatt des Landkreises Hildburghausen
Ausgabe 6/2024
Aktuelles Geschehen und allgemeine Informationen
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Der Bereich Sozialplanung informiert

Durch die Kooperation mit dem CoWorking Hildburghausen, residiert das Seniorenbüro nun mit einem neuen Auftritt in der Villa 11 - v.l.n.r. Heike Sittig, stellv. Landrat Dirk Lindner und Jessica Weinland- Schmidt

Kreisseniorenbüro startet unter neuer Trägerschaft in das Jahr 2024

Der Seniorenarbeit wird im Landkreis Hildburghausen seit 2018 ein ganz besonderer Stellenwert zugeschrieben. Im Zuge der Umsetzung des ersten integrierten Sozialplans wurden gezielt Strukturen zur Mitbestimmung und Mitwirkung von Senioren sowohl auf der Ebene des Landkreises als auch lokal in den Kommunen aufgebaut. Hierzu zählen neben dem Kreisseniorenbeirat und der Kreisseniorenbeauftragten die kommunalen Beiräte in Schleusingen, Hildburghausen und Eisfeld sowie das, seit 2019 bestehende Kreisseniorenbüro. Unser Landkreis nimmt mittlerweile hier eine Vorbildfunktion im Land Thüringen ein - Darauf können wir stolz sein!

In Trägerschaft des Diakoniewerkes der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V. hat sich das Kreisseniorenbüro zu einer etablierten Einrichtung und Anlaufstelle für Bürger und Akteure der Seniorenarbeit entwickelt. Frau Heike Sittig begleitet diesen Prozess als Leiterin der Einrichtung seit dem 01.10.2020 und hat durch ihre breite Netzwerkarbeit und ihr Engagement eine Reihe von Einzel- und Kooperationsprojekten erfolgreich umsetzen können. Hierzu zählen unter anderem die Kampagne gegen Einsamkeit „Gem_einsamkeit“, in Zusammenarbeit mit der Kreisdiakoniestelle, das Projekt „Hitzeprävention für Senioren“, zusammen mit unserer Präventionskoordinatorin Kathrin Linnig vom Trägerwerk Soziale Dienste gGmbH und die Koordinierung und Steuerung der insgesamt sieben Sicherheitsberater für Senioren im gesamten Kreisgebiet.

Im nächsten Jahr soll dann der integrierte Sozialplan fortgeschrieben werden. Hierzu sind bereits auf mehreren Ebenen Bedarfserhebungsprozesse angestoßen worden, ob durch Bürgerbefragungen oder im Rahmen qualitativer Befragungen von Trägern und Projektpartnern. Auch die laufenden Projekte selbst werden aktuell evaluiert, um die Erkenntnisse in die zweite Auflage des Sozialplans einfließen zu lassen. „In diesem Kontext haben sich bereits neue Schwerpunkte und Handlungsanforderungen ergeben, auf die wir als Kreisverwaltung reagieren müssen,“ so der stellvertretende Landrat Dirk Lindner. „Wir haben in den letzten Jahren einen intensiven Strukturaufbau vorangetrieben und diese Strukturen müssen wir auch gezielt nutzen und ausbauen, um entsprechende Lücken in der Angebotsstruktur schließen zu können,“ so Lindner weiter.

Nach intensiven Gesprächen zwischen Hausleitung und Fachbereich hat sich die Kreisverwaltung dann bewusst dafür entschieden, das Kreisseniorenbüro in die eigene Trägerschaft zu überführen und sowohl inhaltlich als auch personell künftig zu erweitern. „Wir arbeiten in einem Bereich mit begrenzten Ressourcen. In Anbetracht der aktuellen Belastungen der Kommunalhaushalte ist es nachvollziehbar, dass wir hier keinen erweiterten Stellenaufbau betreiben können,“ erklärt Jessica Weinland-Schmidt, Sozialplanerin. „Sinn und Zweck einer strategischen Planung ist es, vorhandene Ressourcen zu nutzen und nach Möglichkeiten zu suchen, Synergien und Fördertöpfe sinnvoll zu kombinieren und auszuschöpfen. Und das haben wir mit diesem Schritt nun konsequent umgesetzt“, bilanziert Dirk Lindner.

Durch die zentrale Anbindung des Kreisseniorenbüros an die Kernverwaltung soll eine intensivere Zusammenarbeit mit den Fachämtern forciert und das Netzwerk Seniorenarbeit qualitativ ausgebaut werden. Ein „Herzensprojekt“ des Kreisseniorenbüros und der Sozialplanung wird der Aufbau und die Etablierung eines Pflegenetzwerkes im Landkreis sein. Auch die Einrichtung eines Pflegestützpunktes bildet ein langfristiges Ziel der gemeinsamen Netzwerkarbeit. Hierzu werden aktuell die Weichen gestellt: Stellvertretender Landrat Dirk Lindner, Einrichtungsleiterin Heike Sittig und die Sozialplanerin besuchen momentan die stationären Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Seniorenzentren des Landkreises, um die vielen Themen und Bedarfslagen in einem ersten Schritt aufzunehmen. In sog. Pflegestammtischen sollen diese ausgewertet und weiterbearbeitet werden.

Bereits im Herbst 2023 wurde gemeinsam mit der Weiterbildungsagentur Thüringen ein erster Pflegestammtisch durchgeführt, am 22. Mai 2024 soll dieser dann in einem anderen Format fortgeführt werden. Bereits jetzt stehen viele Themen auf der Agenda. Aus diesem Grund ist geplant, dass Kreisseniorenbüro durch eine zweite Personalie auf eine Vollbesetzung aufzustocken.

Sie erreichen das Kreisseniorenbüro künftig in der Friedrich-Rückert-Straße 11, „Villa 11“ im Co-Working Hildburghausen zu den aktuellen Öffnungszeiten.

Um Terminvereinbarung wird gebeten!

Zudem steht Ihnen Frau Sittig ab Mai immer donnerstags, zwischen 08:00-12:00 Uhr, für einen offenen Sprechtag im Landratsamt zur Verfügung.

Kontakt

Heike Sittig

Leiterin Kreisseniorenbüro

Mail:

seniorenbuero@lrahbn.thueringen.de

Tel.:

03685 445 212