Brigade der Oberförsterei Trostadt bei Aufforstungsarbeiten
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Birkenfeld 15/15 aus Sammlung Nickel
20.04.1974 Kreisgebiet. Die Kulturbrigaden des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes wollen in diesem Jahr 169 Kahlflächen aufforsten. Bis Ende Mai sollen ca. 550 000 Fichten, 450 000 Kiefern und 70 000 Eichenbäumchen sowie ca. 100 000 Douglasien, Lärchen und Buchen ausgepflanzt werden.
20.04.1974 Goßmannsrod. Um den dringendsten Bedarf der Bevölkerung nach Bausand abzudecken, wurde die Sandgrube in Goßmannsrod seit dem 16. April 1974 für die Versorgung der Bevölkerung freigegeben. Die Sandgrube wird vom VEB Baureparaturen betrieben. Bürger, die Sand benötigen, erhalten von ihren Bürgermeistern eine Bescheinigung und können daraufhin Sand abholen. Da zur Zeit noch die nötige Technik fehlt, müssen die Fahrzeuge selbst beladen werden.
23.04.1974 Hildburghausen. Im Freien Wort findet man auch das „Gemüseangebot der Woche“ vom Kombinat Obst, Gemüse, Speisekartoffeln Suhl, Handelsbetrieb Hildburghausen: Weißkohl, Rotkohl, Spinat, Kohlrüben, Rettiche, rote Beete, Salatgurken, Salat, Schwarzwurzeln, Porree, Zwiebeln, Möhren, Zitronen, Sauerkraut und Faßgurken.
24.04.1974 Kreisgebiet. Um die Wasserversorgung der Bevölkerung zu sichern, mußten erheblich mehr Mittel als geplant, bereitgestellt werden. Die größten Projekte sind der Talsperrenbau und die Weiterführung der zentralen Gruppenwasserversorgung Hildburghausen-Süd, Abschnitt Heldburg. Durch die Mitarbeit der Bürger konnte die Gemeinde Schlechtsart an das Netz angeschlossen werden und in der Gemeinde Käslitz eine örtliche Wasserversorgungsanlage geschaffen werden. Das Wasserdargebot reicht im Kreis vielerorts nicht mehr aus. Teilweise müssen zusätzliche Hochbehälter gebaut werden und weitere Quellen erschlossen werden.
Kei
13.04.1924 „Häselrieth. Vom Kriegerverein wurden 166 Eier für die Waisenkinder in Römhild gesammelt. Allen Gebern herzlichster Dank. Hoffentlich sammeln auch die anderen Vereine tüchtig, damit den Kindern im Kriegerwaisenhause eine Osterfreude bereitet werden kann.“
15.04.1924 „Hildburghausen, 14 April. Die Amtsbezeichnung Bürgermeister wieder eingeführt. Schon vor kurzem brachten wir die Nachricht, daß das Thüringer Ministerium den Gemeinden, die vor dem 22. Oktober 1922 rechtmäßig die Bezeichnung „Stadt“ geführt haben, gestattet hat, diese Bezeichnung auch künftig zu führen. Im Zusammenhang damit hat jetzt das Ministerium dem Thüringer Städteverband sein Einverständnis damit erklärt, daß die leitenden Beamten der Stadtverwaltungen wie früher die Bezeichnung „Oberbürgermeister“ bzw. „Bürgermeister“ führen.“
15.04.1924 „Hildburghausen, 14. April. Fürsorge für Notleidende. Wie wir hören, wird die Stadtverwaltung ähnlich der Weihnachtsgabe, bedürftigen Sozial- und Kleinrentnern und Erwerbslosen durch Ausgabe von Brot, Briketts, Weizenmehl, Erbsen, Kartoffeln, Butter eine Osterfreude bereiten. Es ist erfreulich, daß so reiche Wohltätigkeit in unserer Stadt geübt wird, die sich übrigens auch in unserer Notstandsküche vorzüglich bewährt hat; konnten doch allein im letzten Monat 1475 warme Mahlzeiten an Minderbemittelte unserer Gemeinde verausgabt werden. Außerdem werden noch über 200 Kinder in den Schulen gespeist.“
23.04.1924 „Hildburghausen, 22. April. Polizeibericht. In letzter Zeit wurden in hiesiger Stadt an verschiedenen Stellen Taubenschläge erbrochen und wertvolle Brieftauben entwendet, u.a. solche, die schon einen Fernflug von 300 km zurückgelegt hatten. Bei einem solchen Einbruch wurden die Täter überrascht, und haben dabei versucht, eine ältere Frau am Hals zu fassen und das Treppengeländer hinunter zu stürzen. Einer der Täter hatte dabei seine Kopfbedeckung verloren, sodaß die Personalien einwandfrei festgestellt werden konnten. Bei weiteren Ermittlungen konnten einige wertvolle Tiere noch beschlagnahmt werden und die Täter selbst wurden dem Thüringer Amtsgericht zugeführt.“
27.04.1924 „Hildburghausen. 26. April. Ausgemeindung. Heute nachmittag wird der Thüringer Minister für Inneres und Wirtschaft, Herr Dr. Sattler, mit den nach hier eingemeindeten Ortschaften über die Rückgängigmachung der Eingemeindungen verhandeln. Es handelt sich um die Orte Häselrieth, Wallrabs und Birkenfeld.“
Kei