Historisches aus dem Landkreis Hildburghausen

Interessantes aus dem Landkreis vor 50 Jahren

Worüber das „Freie Wort“ um den 03.05.1975 berichtete:

29.04.1975 Kreisgebiet. Das „Freie Wort“ fragt: „Wußten Sie schon,“…daß sich im Kreis Hildburghausen jährlich rund 56000 FDGB-Urlauber erholen und rund 500000 Touristen als Gäste hier weilen. Für diese Gäste stehen 7 FDGB-Ferienheime und 185 Gaststätten zur Verfügung. Die Umsatzleistung der Gastronomie beträgt im Kreis jährlich 35,5 Millionen Mark.

30.04.1975 Kreisgebiet. Die Konsum-Bäckereien in Hildburghausen- Wallrabs und Themar versorgen etwa 40 Prozent der Bevölkerung des Landkreises mit frischem Brot und Semmeln. In beiden Backwarenbetrieben wird mehrschichtig gearbeitet und täglich beliefern 9 Brotfahrzeuge ca. 250 Handels- und Versorgungseinrichtungen auf ihren Touren.

01.05.1975 Bürden. Die Einwohner von Bürden haben die weitere Gestaltung des Naherholungsgebietes „Am Waldsee“ in ihr „Mach mit!“-Programm 1975 aufgenommen. So steht die Fertigstellung des Musikpavillons, der Ausbau eines Bungalows als Versorgungseinrichtung und die Schaffung sanitärer Einrichtungen auf dem Programm. Außerdem soll eine Wasserleitung zu dem bereits stehenden Bungalow verlegt werden. Auch die Buswendeschleife soll im „Mach mit!“ - Programm fertiggestellt werden.

03.05.1975 Hildburghausen. Am 1. Mai war die Maidemonstration ein Höhepunkt in der Kreisstadt. Auch im Friedenspark gab es viele Veranstaltungen zur allgemeinen Unterhaltung.

07.05.1975 Schnett. Anlässlich des 30. Jahrestages des Sieges und der Befreiung wird auf dem Simmersberg bei Schnett eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Gründung der ersten Ortsgruppe des Roten Frontkämpferbundes enthüllt.

Kei.

Historisches vor 100 Jahren aus dem Landkreis Hildburghausen

Worüber das „Hildburghäuser Kreisblatt“ um den 03.05.1925 berichtete:

25.04. 1925 „Brattendorf, 23. April. Theaterabend. Wer sich für Dorfbühnenkunst interessiert, sei darauf hingewiesen, daß auf allgemeinen Wunsch am Sonntag, 26.04. abends 8 Uhr, das preisgekrönte Stück von A. Schmid-Hetschbach „Nach zehn Jahren“ hier zum zweiten Mal über die Bretter geht. - Hoffentlich halten die Brattendorfer diesmal etwas mehr Disziplin in den Pausen, vor allem auch während des Spiels, damit fremde Gäste mit Ruhe sich dem gebotenen Genuß hingeben können.“

29.04.1925 „Themar, 28. April. Badeverein. Am Montag, den 27.d.M. hatte der hiesige Badeverein eine Versammlung im Bahnhofsrestaurant abgehalten. Der Vorsitzende gab die Tagesordnung bekannt. Hierauf wurde das Protokoll der letzten Versammlung verlesen und genehmigt. Der Jahresbeitrag für die Badezeit wurde auf 2 M für die Familie und auf 1 M für Einzelmitglieder festgesetzt. Aufnahme neuer Mitglieder kann bis auf weiteres nicht erfolgen, jedoch können Gäste gegen Erstattung von 3 M die Erlaubnis zum Baden erhalten. Die Grasnutzung auf der Badewiese wird den Mitgliedern unentgeltlich überlassen. Die Badezeit wurde folgendermaßen festgesetzt: vormittags für Herren, nachmittags von 1 - 3 Uhr für Damen, von 3 - 5 Uhr Familienbad, von 5 - 9 Uhr für Herren; nach 9 Uhr ist das Baden nicht gestattet.“

03.05.1925 „Hildburghausen, 2. Mai. Der Weltfeiertag verlief in unserer Stadt ruhig. Die Betriebe arbeiteten restlos. Das Straßenbild zeigte keine Abweichungen gegenüber den anderen Tagen. Ein kleiner Trupp Kommunisten wollte einen Umzug veranstalten, doch trat die Polizei hindernd dazwischen, weil die Leiter des Unternehmens die Anmeldung „vergessen“ hatten. Die Auflösung des Zuges erfolgte ohne jeden Zwischenfall.“

03.05.1925 „Pfersdorf, 1. Mai. „Unsere Wasserleitung“ die noch gar nicht da, aber doch wenigstens lange und ernstlich geplant und in allerersten Angriff genommen ist, macht uns allerhand Kopfschmerzen, weil zu ihr die Hauptsache noch fehlt. Es ist diesmal aber nicht das, woran die meisten Leser immer denken, das Geld, sondern - das Wasser. Die Arbeiter, die nach einer neuen ergiebigen Quelle mit einwandfreiem Wasser graben, stehen zwar „im wunderschönen Monat Mai“ immer tiefer im „Regenwasser“, aber anderes finden sie nicht genügend.“

05.05.1925 „Hildburghausen, 4. Mai. Der Zoo Zirkus Angelos, der hier mit glänzendem Beifall aufgenommen wurde, gibt heute nachmittag und heute abend seine letzten Vorstellungen. Hoffentlich werden diejenigen, die die gestrigen Darbietungen versäumt haben, die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, dieses einzigartige Unternehmen zu besuchen.“

08.05.1925 „Eisfeld, 7. Mai. Notlandung. Ein Doppeldecker aus Fürth, der nach Berlin fliegen wollte, mußte hier eine Notlandung machen. Nachdem sich das Wetter Mittags wieder aufhellte, stieg das Flugzeug wieder auf.“

Kei.