Offene Höfe und Herzen in Holzhausen - Impressionen eines Besuchers
Opa und Oma grüßten vor dem Engelhardt-Hof
Ilka Hofmann (Bildmitte), Anett Leukert (links) und Frejia Storch boten Kräuter-Limo an
Am Original-Pizzaofen: Oscar Audresini und Marco Campanella (rechts)
Angela Weisheit (Links) und Rebecca Otto zeigten eigene Werke
15 Gastgeber empfingen Besucher aus Nah und Fern
Holzhausen. Zu allen guten Dingen gehören drei. Auch die 3. Offenen Höfe in Holzhausen reihten sich ein in den Erfolg der beiden Events im Vorjahr. 15 Gastgeber empfingen am Pfingstsonntag mit offenen Herzen zahlreiche Besucher aus Nah und Fern. Jeder der herausgeputzten Höfe hatte auf seine Art etwas zu bieten. Viele Sammler- und Handwerkertraditionen waren zu sehen, Flohmärkte zu durchstöbern und Gaumenfreuden der verschiedensten Art auszuprobieren - von Leckereien wie Waffeln und Kuchen bis zu Bratwurst und Pizza.
Aus einem echten italienischen Pizzaofen bot sie Marco Campanella auf seinem Hof an, wo es Andrang auf der Bestellliste gab. Bäcker Oscar Audressini hatte am heißen Ofen voll zu tun, die Nachfrage gemeinsam mit der Familie zu stillen. Mit zwei liebevoll gestalteten Oma- und Opapuppen entbot Familie Engelhardt in der Arnstädter Straße 16 ein herzliches Willkommen. Im Hofeingang stellte Frank Engelhardt eine kleine Ahnengalerie vor, die bis 1762 reichte und die er in 7. Generation vertritt. Bäuerliche Utensilien ergänzten den interessanten Geschichtsunterricht auf diesem Hof. Wohl die wenigsten Holzhäuser wissen, dass in diesem Hof im 18. Jahrhundert die Schule war.
Eine kleine Bildergalerie offerierten im Keramikhof Rebecca Otto und Angela Weisheit, die viel Interesse fand. Im romantischen Ambiente konnte man sich stärken und erfrischen. Am anderen Ende des Dorfes im Kräutergarten von Ilka Hofmann saßen die Gäste mitten im Grünen. Bei Führungen waren allerhand Tipps und Hinweise für den eigenen Garten zu erfahren. Wer Lust auf Kunst und Kultur hatte, der konnte im Otto-Knöpfer-Haus die aktuelle Gemeinschaftsausstellung besuchen, was rege angenommen wurde. Mit einem gemeinsamen Chorsingen in der Dreifaltigkeitskirche fand der erlebnisreiche Tag seinen stimmungsvollen Abschluss.
Initiatorin Simone Menge zeigte sich am Abend sehr zufrieden über die Organisation in den 15 Höfen und den starken Andrang der Besucher, die zu den Advents-Höfen wieder herzlich eingeladen sind.
Jochen Thiele