Anika Buntrock öffnet die Tür zur Elternschule
Landrätin Petra Enders freut sich über das umfassende Angebot für junge Familien im Ilm-Kreis
Die neuen Räumlichkeiten bieten ausreichend Raum für Kurse und Workshops.
„Ich erinnere mich noch gut an den 1. Januar dieses Jahres als mir Frau Buntrock und Frau Dr. Stapf beim traditionellen Neujahrsbesuch von ihrer Idee berichteten“, blickt Landrätin Petra Enders zurück. Nach gut zehn Monaten war es dann soweit. „Ich freue mich sehr, dass aus dieser Idee nun Wirklichkeit geworden ist und wir damit für junge Familien ein vielfältiges Angebot unter einem Dach schaffen“, so Enders weiter.
Die Idee einer Elternschule für den Ilm-Kreis und darüber hinaus hatten die leitende Hebamme Anika Buntrock und Dr. med. Christine Stapf, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe schon länger. Sie warben für ihre Idee - bei der Geschäftsführung, im Landratsamt und bei der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau, dem Hauptsponsor. „Ohne diese Unterstützung hätten wir unsere Idee nicht umsetzen können“, erklärt Anika Buntrock. Mit dem Auszug der Feuerwehr aus dem alten Gebäude war zudem ein geeigneter Raum gefunden. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen, Schwestern und Ärzten der Frauenheilkunde und Geburtshilfe haben sie in den letzten Monaten Ideen gesammelt, Konzepte geschrieben und die Räume eingerichtet.
Dabei ist ein äußerst vielfältiges Angebot entstanden. Neben Kursen zur Geburtsvorbereitung und Rückbildungskursen, wird es auch Stillkurse, Workshops, etwa zur Erste-Hilfe beim Kind, Babymassage oder einen Bauchtanzkurs für Schwangere geben. Außerdem startet noch im November ein regelmäßiges Sternenkindertreffen, um verwaiste Eltern mit ihrer Trauer nicht allein zu lassen. „Für uns ist es ein Herzensanliegen, ein umfassendes Programm im Ilm-Kreis anzubieten“, erzählt Anika Buntrock. „Wir stehen jetzt am Anfang. Unser Ziel ist es, das Angebot weiter auszubauen und auch die Vernetzung von Hebammen und verschiedenen Behörden zu fördern. Alles mit dem Ziel, die Familie zu unterstützen.“, blickt Anika Buntrock auf die nächsten Schritte. Auch Chefärztin Dr. med. Christine Stapf sieht noch weiteres Potenzial, wenn sie von „einem Zentrum rund um die Gesundheit für Frauen und Mädchen“ spricht. Es gibt viele Fragen und Unsicherheiten rund um das Thema Pubertät, Schwanger- und Elternschaft. Hier sind Angebote wichtig, um den Austausch zu fördern, aber auch Hilfe und Beratung anzubieten, sind sich alle einig.